Im Rahmen des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung lädt das Fränkische Freilandmuseum Fladungen am Sonntag, 4. Mai, von 10 bis 17 Uhr zu einem Aktionstag ein. Darüber informiert das Museum in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen wurden.
Demnach richtet sich der Aktionstag an Menschen mit und ohne Einschränkungen. Sie können schmieden, buttern, backen, Getreide mahlen, mit Lehm bauen und am Schulunterricht wie vor 100 Jahren teilnehmen. Zudem finden Führungen zu ausgewählten Museumsgebäuden in Gebärdensprache statt.
Menschen mit Einschränkungen wirkten bei der Planung mit
Das Programm ist so gestaltet, dass alle Besuchergruppen – ob mit Mobilitätseinschränkungen, Seh- oder Hörbehinderungen oder kognitiven Beeinträchtigungen – Angebote wahrnehmen können. Für Gehörlose stehen Gebärdensprachdolmetscher zur Verfügung, für Hörgeschädigte sind Induktionsanlagen vor Ort.
An der Planung der Veranstaltung sind unter anderem das Amt für Senioren und Menschen mit Behinderung sowie der Behindertenbeauftragte des Landkreises Rhön-Grabfeld, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Lebenshilfe Rhön-Grabfeld beteiligt. Letztere betreut ein Mitmachprogramm.
„‚Nichts über uns ohne uns‘ – dieser Leitsatz hat uns bei der Planung geleitet. Deshalb war es für uns selbstverständlich, das Programm gemeinsam mit Menschen mit Einschränkungen zu entwickeln“, wird Linda Wolters, stellvertretende Museumsleiterin und Organisatorin der Veranstaltung, in der MItteilung zitiert.
Auch digitale Barrierefreiheit ist den Verantwortlichen wichtig
Mit einem kostenlosen Audio- und Mediaguide – verfügbar in Leichter Sprache, Audiodeskription, Gebärdensprache sowie auf Deutsch und Englisch – können Besucherinnen und Besucher das Museum individuell erkunden. Die App „Hearonymus“ lässt sich aufs eigene Smartphone laden – auch schon vor dem Museumsbesuch.

Der Aktionstag wird gefördert aus Mitteln der Stiftung der Sparkasse. Das Tagesprogramm für ist unter www.freilandmuseum-fladungen.de zu finden. Das Museumsgelände ist weitgehend mit dem Rollstuhl befahrbar. Barrierefrei zugängliche Gebäude und Mitmachstationen sind im Geländeplan gekennzeichnet. Für blinde Menschen empfiehlt das Museum eine sehende Begleitung.
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