Der Johanniszweigverein veranstaltete am Vatertag ein Kindergartenfest nach der Generalsanierung des Kindergartens St. Maria. Ein Festakt mit offizieller Segnung der Räumlichkeiten erfolgte bereits im vergangenen Jahr, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Bischofsheim, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Die Vorsitzende des Johanniszweigvereins, Saskia Neuschwanger, startete mit Dankesworten und nach den Auftritten der Kinder konnten die Besucher den neuen Kindergarten besichtigen. Die Oberweißenbrunner Band „Die Oldies“ unterhielten die Gäste. Plötzlich fanden sich einige Stadträte und fast alle Träger der Bürgermedaille auf dem Festplatz am Dorfgemeinschaftshaus ein.
Bürgermeister Georg Seiffert bedankte sich bei allen Beteiligten, die diesen Weg begleitet hatten und beschrieb kurz den langen Weg bis zur Generalsanierung des Kindergartens. Eine Person, die sich besonders als Unterstützer und Bindeglied zwischen Vorstandschaft, Kindergartenteam und der Stadt Bischofsheim hervorgetan hatte, bedachte der Bürgermeister erst ganz zum Schluss.
Vom ersten Gespräch an dabei
Bernhard Eisenmann war laut Pressemitteilung vom ersten Gespräch mit dem Trägerverein, dem Planer und der Stadt im Jahr 2017 dabei. Anfänglich hatte der Vorstand nur einen bunten Anstrich, neue Fenster und eine neue Dachrinne beantragt. Dies lehnte Bürgermeister Seiffert ab, worüber zunächst große Enttäuschung herrschte. Bis er sagte: „Wenn wir was machen, dann machen wir was Gescheites.“. Bernhard Eisenmann nahm diesen Ball auf und war nun ständiger Treiber der Generalsanierung. Während der Bauphase nahm er an jeder Baubesprechung teil und war der Kommunikator zwischen Vorstandschaft, Team, Eltern und Stadt.
Dann benannte Seiffert noch einige weitere Stationen des jahrzehntelangen ehrenamtlichen Engagements von Bernhard Eisenmann zum Wohle von Oberweißenbrunn. In der katholischen Kirchengemeinde war er seit Mitte der 1970er Jahre im Pfarrgemeinderat sowie als Lektor und Kommunionhelfer engagiert. Noch heute ist er aktiv. Zwölf Jahre war er Vorsitzender des Pfarrgemeinderates. Er war die „treibende Kraft“ bei der Generalsanierung des Hauses der Begegnung. Ebenso brachte er seine Erfahrungen und Erinnerungen im Arbeitskreis zur Erstellung der Dorfchronik Oberweißenbrunn im Jahr 2022 ein.
Der Geehrte saß irritiert am Schlagzeug
Bernhard Eisenmann war meist dabei, wenn in Oberweißenbrunn etwas Neues auf die Beine gestellt wurde. Als leidenschaftlicher Musikant war er auch 1969 Gründungsmitglied beim Neuanfang der Blaskapelle. Er war Mitbegründer der Band „The Riverboys“, der Männerschola (später Feierabendsänger) sowie des Kirchenchors im Jahr 1994. Ebenso ist er seit rund 50 Jahren als Schlagzeuger bei der Oberweißenbrunner Band „Die Oldies“ aktiv. So auch am Kindergartenfest, denn Bernhard Eisenmann saß während der Ansprache laut Pressemitteilung etwas irritiert auf der Bühne an seinem Schlagzeug.
Laut Bürgermeister habe der Stadtrat einstimmt beschlossen, ihm die Bürgermedaille zu verleihen. Die Verleihung wurde aufgrund seines Einsatzes für die Generalsanierung bewusst auf das Kindergartenfest gelegt. Die Träger der Bürgermedaille Harald Weidner, Rigobert Weyer, Gustav Schrenk, Anton Enders und Rudolf Enders waren die ersten Gratulanten des frisch gebackenen „Kollegen“. Bernhard Eisenmann war sichtlich überwältigt, gerührt und überrascht von dieser Auszeichnung, die er mit den Worten: „Ich nehme die Ehrung stellvertretend für euch alle entgegen“, kommentierte. (cor)
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