Die Wallfahrt stand in diesem Jahr unter dem Motto des Heiligen Jahres - "Pilger der Hoffnung". Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung sein - "vielleicht klingt das nach ein wenig zu viel Anspruch an einem Samstagmorgen?" fragte Wallfahrtsführer Michael Handel. Vielleicht reicht es auch aus, sich auf die Texte und Gedanken des am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus einzulassen und sich von diesen auf dem gemeinsamen Weg ansprechen zu lassen. Als besondere Erinnerung gab es für jeden Teilnehmer einen Button des Heiligen Jahres.
Bei perfektem Wanderwetter und angenehmen Temperaturen, ging für die über 20 Wallfahrer los in Richtung Oberwaldbehrungen. Das Banner der Pfadfinder flatterte im Wind und führte, wie schon bei der ersten Wallfahrt 1984, die Gruppe der Frauen und Männer an. Das gemeinsame Wandern wurde unterwegs an Wegkreuzen und Kapellen zu Gebet, Lied und Meditation unterbrochen. Dabei wurden persönliche Bitten, Hoffnungen und Fürbitten für den neuen Papst Leo XIV in das Wallfahrtsgebet aufgenommen.
In Wegfurt und am Irenkreuz kamen weitere Fußwallfahrer hinzu. Ein Begleitfahrzeug war auf der gesamten Route zur Sicherheit dabei. Glücklicherweise verlief auch diese Wallfahrt - wie bisher alle - ohne Zwischenfall. Nach dem steilen Anstieg über das Neustädter Haus zum "Hohen Kreuz" auf dem Heiligen Berg der Franken und dann unter den Drei Kreuzen zu stehen, ist das Geschenk für die Pilger, es nicht nur konditionell geschafft zu haben, sondern auch Gebetsgemeinschaft erfahren zu haben. Mit den Bus-Wallfahrern traf man sich vor dem Bruder-Franz-Haus. So nahm die auf über 60 Personen angewachsene Wallfahrtsgruppe Aufstellung zur Prozession und zog um das Kloster zur Wallfahrtskirche.
Nach achtstündigem Unterwegs-sein wurden die Wallfahrer am Freialtar auf dem Kreuzberg von Guardian Korbinian Klinger begrüßt. Dieser zelebrierte auch den Wallfahrtsgottesdienst. Unterstützt durch eine Bläsergruppe erschallt zum Einzug in die Klosterkirche das „Großer Gott, wir loben dich“ aus ganzem Herzen. Die Rückfahrt nach Ostheim mit dem Bus erfolgte nach einer Stärkung im Antoniussaal.
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