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Fußball: Regionalliga Bayern: Sieg und Niederlage im Wechsel: Findet der TSV Aubstadt in Hankofen wieder in die Spur zurück?

Fußball: Regionalliga Bayern

Sieg und Niederlage im Wechsel: Findet der TSV Aubstadt in Hankofen wieder in die Spur zurück?

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    Julian Grell (links) und Josef Francic wollen mit dem TSV Aubstadt in Hankofen wieder punkten.
    Julian Grell (links) und Josef Francic wollen mit dem TSV Aubstadt in Hankofen wieder punkten. Foto: Anand Anders (Archivfoto)

    Josef Francic vom Trainer-Duo des Fußball-Regionalligisten TSV Aubstadt bringt seine Lebensphilosophie und Demut mit auf die Trainerbank und in seine Ansprachen an die Mannschaft, die leistungshemmenden Druck von seinen Spielern nehmen soll. So hatte er sich nach der starken Vorstellung beim 2:1-Sieg gegen den FC Bayern München II am Mittwoch vergangener Woche so geäußert: „Ich wäre ja schon mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Mir sind nämlich die kleinen Ziele lieber als die großen, weil sie leichter zu erreichen sind und man darauf auch aufbauen kann.“

    In der Tat knüpften seine Spieler drei Tage später in Bayreuth in der ersten Halbzeit an die Form aus dem Bayern-Spiel an: „Da hatten wir Chancen, um mindestens 1:0, ja sogar 3:0 in Führung zu gehen, wenn du gut drauf bist.“ Hinterher wäre er tatsächlich mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, machte auch die Beanspruchung seiner Elf im dritten Spiel innerhalb von acht Tagen verantwortlich. „Psychisch wie auch physisch, da hatten wir auf einmal nichts mehr entgegenzusetzen. Wir hätten es spannender machen und dieser Spitzenmannschaft zeigen können, dass wir ihr Paroli bieten können.“

    Wichtige Stützen gesperrt

    Man sei sogar die ersten 35 Minuten offensiver angegangen, als man es abgesprochen hatte. „Die Jungs sind aber raus, haben Courage und sich absolut Regionalliga-reif gezeigt.“ Besonders nach dem 0:2 habe man gemerkt, dass die körperlichen und geistigen Kräfte nachlassen. So habe er die zwei Leistungsträger Jens Trunk und Marcel Volkmuth auswechseln müssen. „Sie waren physisch und psychisch am Limit. So war es schwierig, die Leistung von den ersten 35 Minuten zu wiederholen.“ Bayreuth sei eine Spitzenmannschaft, die höchstens zwei Chancen für ein Tor braucht, „die haben wir eben nicht“.

    Außerdem habe der TSV das Handicap nicht kompensieren können, dass die zwei Kapitäne Steffen Behr, Innenverteidiger, und Marco Nickel, Allrounder, gelb-gesperrt fehlten. Deren Kopfballstärke und die von Tim Hüttl, Innenverteidiger, sorgen nämlich in der Regel für Kopfballhoheit, wo immer sie auftauchen, ob bei ihrem Kerngeschäft Abwehr oder auch in der Offensive in der gegnerischen Box bei allen Standards. „Aber das ist abgehakt, das ist eben Fußball.“

    Acht Niederlagen in zehn Spielen

    Dass diesen Freitag in Hankofen (Spielbeginn 18.30 Uhr) die beiden Kapitäne wieder an Bord sind, stimmt Francic zuversichtlich. Wenngleich er vor des Gastgebers mentaler Stärke und körperlicher Robustheit warnt. Die SpVgg Hankofen-Hailing hat beim Hinspiel in Aubstadt einen 1:0-Sieg entführt. Die beiden Begegnungen vor zwei Jahren hatte der TSV 5:3 (H) und 2:0 (A) gewonnen.

    Die Spielvereinigung aus den beiden Ortsteilen der niederbayerischen Gemeinde Leiblfing hat sehr ähnliche Vereinsstrukturen wie der TSV Aubstadt, ist nur nicht so erfolgreich. Sie spielt nach ihrem Abstieg in die Bayernliga vor zwei Jahren zum zweiten Mal in der Regionalliga. Aus dem Tabellenkeller ist sie aber weder damals noch in dieser Saison nachhaltig herausgekommen. Wie sie hineingekommen ist? In den zehn Spielen nach der Winterpause holte Hankofen-Hailing zwei Auswärts-Unentschieden, beim FC Bayern München II und beim FC Augsburg II (je 1:1), und acht Niederlagen.

    Gegner in Abstiegsgefahr

    Momentan rangeln sich die Niederbayern zusammen mit Türkgücü München (22 Punkte) und Eintracht Bamberg (22) um einen Relegationsplatz, dem der TSV Aubstadt (14./36) möglichst ein Stück weit entrücken will. Nicht abrücken will Francic von seiner Grundeinstellung seit dem Aufstieg in die Regionalliga Bayern 2019. „Wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen und wo wir hin wollen: In dieser Liga ist jedes Unentschieden, egal wo und gegen wen, ein großer Erfolg.“

    Die Stimmung seiner Spieler nach der Niederlage in Bayreuth sei auf der Heimfahrt natürlich nicht so lustig gewesen. „Es hat jeder seine eigene Art, damit umzugehen. Der eine braucht die Kopfhörer, der andere ein Gespräch und wieder ein anderer ein, zwei Bier, um damit fertig zu werden.“ Seine Aufgabe sei es, „die Jungs wieder zu motivieren und mit guter Arbeit wieder Spaß am Fußball zu gewinnen“.

    Mit den zwei Trainingseinheiten am Montag und Mittwoch sei er zufrieden gewesen. „Wir müssen das wiederholen, was wir gegen Bayern oder Vilzing geboten haben. Dann sind wir gut gewappnet für die restlichen drei Spiele jetzt, gegen Buchbach und in Bamberg.“ Vor Konkurrent Aschaffenburg (bei Fürth II) beträgt der Vorsprung zwei Punkte. Mit einem Sieg könnte der TSV das Thema Klassenerhalt vielleicht schon ad acta legen.

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