Auch in diesem Jahr hatte die Pfarreiengemeinschaft St. Raphael zum Erntedankfest unter dem Motto „danken und teilen“ eingeladen. Gedankt wurde Gott, der die Gaben der Erde wachsen ließ, die Menschen und Tieren Nahrung schenken. „Teilen“ bedeutet, von diesen guten Gaben etwas an jene weiterzugeben, die in Not sind. Seit vielen Jahren unterstützen die drei Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft mit ihren Erntedankgaben die Schweinfurter Tafel. Die Tafel sammelt Lebensmittel, die qualitativ einwandfrei sind, aber nicht mehr verkauft werden können, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum naht oder kleine Schönheitsfehler bestehen. Daraus werden dringend benötigte Lebensmittelpakete zusammengestellt. Seniorinnen und Senioren mit niedriger Rente, Familien, deren Lohn nicht reicht, und besonders Kinder und Jugendliche, die von Armut betroffen sind, erhalten dort Hilfe. In Bayern engagieren sich rund 7000 Ehrenamtliche in 169 Tafeln und unterstützen etwa 200.000 Menschen. Allein die Schweinfurter Tafel versorgt derzeit rund 3500 Bedürftige, darunter 1200 Kinder unter 15 Jahren, an fünf Tagen in der Woche. Vor dem Fest hatte sich Inge Henkel, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, in einem Schreiben an die Gemeindemitglieder gewandt. Sie bat darum, Lebensmittel, Konserven, Drogerieartikel, Bücher oder Spielzeug in den Kindergärten in Ober- und Unterspiesheim oder direkt in den Kirchen abzugeben. Viele folgten dieser Einladung, und so konnten Frauen des Frauenbundes mit den Spenden die Erntedankaltäre festlich schmücken. Während der Gottesdienste in den drei Gemeinden segnete Pfarrer Thomas Amrehn die Gaben und erinnerte daran, dass Danken und Teilen untrennbar zusammengehören, gerade, wenn gesellschaftliche Spannungen wachsen. Kurt Fleischmann, Helge Batschi und Johann Brandenstein von der Schweinfurter Tafel holten die Spenden ab. Sie zeigten sich beeindruckt von der Großzügigkeit der Gläubigen: „Die Hilfe kommt genau dort an, wo sie gebraucht wird“ versicherten sie. Zugleich berichteten sie, dass die Zahl der Hilfesuchenden stetig steigt. Immer mehr Menschen geraten in eine Lage, in der sie ohne die Unterstützung der Tafel nicht über die Runden kommen können.

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