In diesem Frühjahr fehlen erneut die nötigen Regenfälle auf den Feldern. Der Deutsche Wetterdienst vermeldete kürzlich: Es ist viel zu trocken. Bayernweit hat es in den vergangenen Monaten sogar so wenig geregnet, dass der diesjährige Frühling zu den regenärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung zählt. In der Landwirtschaft sorgt diese Wetterlage deshalb für Unmut, auch in Unterfranken.
Gerolzhofen
Der gangbare Lösungsansatz wäre, den Humusgehalt der Böden zu steigern, dass einerseits mehr Wasser gespeichert werden kann, andererseits aber auch die Infiltrationsleistung (Starkregen können einsickern statt ablaufen) verbessert wird. Dafür muss man jedoch viele Jahrzehnte konsequent dran bleiben. Und paradoxerweise hindert uns die Politik daran. Denn ordentlich entwickelte Zwischenfrüchte zur Gründüngung (werden nicht geerntet, sondern verbleiben als schützender, Humusbildender Mulch auf dem Feld) brauchen zwingend ausreichend Nährstoff, was mit den zu strengen Düngelimits nicht mehr hinzubekommen ist. Auch strohreiche Früchte/Sorten stehen im Widerspruch zu knapper Nährstoffversorgung. Die den Landwirten abverlangte "Düngung unter Pflanzenbedarf" führt zwangsläufig dazu, dass dem Boden unterm Strich langfristig Vorräte (u.a. Humus) entzogen werden. De facto ist das Raubbau. Das Problem wird größer werden.
"Ein Feld des Landwirts Felix Schorr in Donnersdorf leidet stark unter der anhaltenden Trockenheit". Dieses Bild ist das Ergebnis vom Gegenteil: zu viel Wasser/Regen (entweder im Herbst oder Frühjahr). Fördert nicht gerade die Glaubwürdigkeit in die MP :(
So schlimm kann die Lage gar nicht sein, solange in der Bergtheimer Mulde genug Wasser für tausende Pfingstrosen vorhanden ist.
Weiß der neue CSU-Landwirtschaftsminister das.....? ....»Statt dem grünen, veganen Özdemir kommt jetzt der schwarze Metzger. Jetzt gibt es wieder Leberkäs statt Tofutümelei«, sagte Markus Söder am Montag, als er die CSU-Politiker für die neue Bundesregierung vorstellte."..... (Quelle: Spiegel, 01.05.2025). Meines Wissens gibt es da doch gewisse Zusammenhänge zwischen "billigem Fleisch" - wie vom CSU-Bundeslandwirtschaftminister gefordert - und der Ernte bzw. den Ursachen für "Ernteverluste".
Wenn in Deutschland die Erzeugung durch immer neue Auflagen und immer teurere Bedingungen abgewürgt wird und wir unser essen von weit her importieren (Eier per LKW Frischfisch mit dem Flieger oder Fleisch mit schwerölbetriebenen Ozeanfrachtern), wird es ganz bestimmt wieder besser mit Klima und Wetter. Gewisse Leute scheinen sich ganz fest einzureden, dass das klappt.
Haben diese Landwirte sich auch an den Agrardiesel-Protesten beteiligt, oder demonstrieren sie für echten Klimaschutz?
Wie sieht denn Ihr Alternativprogramm aus? Etwa Batterieelektrische Mähdrescher mit einem Gewicht von 350 Tonnen, die nötig wären, um die für einen Dreschtag nötigen Akkus samt Rahmen, Achsen und Rädern zu realisieren ? Dass diese Lasten die Äcker nicht nachhaltig zerstören, könnte man auch gleich im 20 m Raster Schienen verlegen. Dann vielleicht mit Oberleitungen, dann bräuchte es die schweren Akkus nicht. - - - - Derweil werden weiterhin zigtausende Häuser mit Öl beheizt, obwohl es längst gangbare, teils sogar wirtschaftlichere Alternativen gäbe. Finde den Fehler.
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