Pfarrer Silverius Mwingira, Seelsorger der Pfarrei Nkile im Bistum Mbinga, der Partnerdiözese des Bistums Würzburg und Pfarrer Thomas Amrehn waren zu Gast in den Klassen 4a und 4c der Grundschule in Herlheim. Der Grund ihres Besuchs: Die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern und Verwandten hatten für das Projekt „Kindergartenbau“ gesammelt, das Pfarrer Silverius in seiner Pfarrei plant.
Zuvor waren die beiden Priester schon zu Besuch in den anderen Schulstandorten Stammheim und Zeilitzheim gewesen, um sich auch dort zu bedanken. Rektorin Michaela Kirchner hatte die Gäste und die Kinder der Klassen 4 a und 4c, die sich in der Turnhalle versammelt hatten, begrüßt. Mit dem Lied „Salibonani“ (Guten Morgen) in der Sprache des Ndebele -Volkes begrüßten die Kinder ihre Gäste. Pfarrer Silverius bedankte sich bei allen Spenderinnen und Spendern.
Pfarrer Thomas Amrehn berichtete dann von seiner Reise in die Pfarrei Nkile im vergangenen Jahr. Nkile liegt direkt am Tansania See, dem neuntgrößten See der Welt. Viele Menschen dort leben vom Fischfang in dem 700 Meter tiefen See, der 600 Kilometer lang und 50 Kilometer breit ist. Der Gottesdienst, von vielen Menschen, auch Kindern besucht, die bis zu zwei Stunden laufen müssen, dauert zweieinhalb Stunden, Tanz und Gesang gehören immer dazu. Manche Kinder müssen zwei Stunden laufen, bis sie in der Schule sind, beantwortet Pfarrer Silverius die Frage einer Schülerin. Stühle, Bänke, eine Schultafel, das ist die Ausstattung der Schule.
Die Pfarrei bildet in einer Schneider- und in einer Schreinerwerkstatt Schülerinnen und Schüler aus und gibt ihnen so eine Perspektive für ihr Leben. Geplant ist der erste Bauabschnitt eines Kindergartens für etwa 50 bis 70 Kinder. Er ist offen für Kinder aller Konfessionen. Dort sollen Kinder aus den umliegenden Dörfern zusammenkommen können. Rektorin Michaela Kirchner überreichte dann symbolisch den Scheck, der die gespendete Summe zeigte: Die stattliche Summe von 575 Euro war zusammengekommen. Mit dem Lied „Masiti amen“ (Singt Amen), mit Klatschen und Rhythmus und mit dem Frankenlied verabschiedeten die Kinder die beiden Priester.

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