Auch in diesem Jahr organisierte der örtliche Winzerverein eine Tagesfahrt für seine Mitglieder und interessierte Lindacher. Auf dem Programm standen eine Stadtführung durch das Unesco-Weltkulturerbe Bamberg sowie eine Besichtigung der Stollenanlage in Ebelsbach – ein abwechslungsreicher Ausflug, der Kultur, Geschichte und Genuss verband.
Die Gruppe startete bei bestem Sommerwetter in Bamberg. Der geführte Rundgang begann an der Konzerthalle und führte durch die Altstadt mit ihren engen Gassen und prächtigen Gebäuden. Besonders beeindruckt zeigten sich viele vom historischen Viertel „Klein Venedig“, wo frühere Fischerhäuser dicht an der Regnitz stehen. Auch der Domplatz mit dem angrenzenden Rosengarten durfte natürlich nicht fehlen. Die Teilnehmer erhielten spannende Einblicke in die Geschichte der Bischofsstadt und erfuhren dabei auch allerlei unterhaltsame Anekdoten. Nach der Stadtführung blieb Zeit zur freien Verfügung. Viele nutzten die Gelegenheit, um sich in einer der traditionsreichen Brauereigaststätten wie dem Schlenkerla zu stärken.
Am Nachmittag ging es weiter nach Ebelsbach zur Stollenanlage am Ortsrand. Dort wurde die Gruppe von Martin Fischer empfangen, dem heutigen Pächter. In einem kurzen Einführungsvortrag schilderte er die Entstehungsgeschichte der Anlage: Im Jahr 1944 begann man mit dem Bau, nachdem die Produktionsstätten der Firma Kugelfischer in Eltmann zerstört worden waren. In nur sechs Monaten entstand mit einfachsten Mitteln ein großes Stollensystem, es wurde jedoch niegenutzt. Seit über 20 Jahren nutzt Martin Fischer einen Teil der Anlage zur Sektherstellung im traditionellen Flaschengärverfahren. Die konstant kühle Temperatur bietet ideale Bedingungen. Bei einem Glas Sekt erklärte Herr Fischer den Ablauf der Sektbereitung – von zweiter Gärung über Hefeabstich und Dosage bis zur Verkorkung.
Bevor die Heimreise angetreten wurde, machte die Gruppe Halt in der Brauereigaststätte Göller in Zeil. Bei Bier, Wein und fränkischen Spezialitäten wurde der Tag gemütlich abgerundet. In vielen Gesprächen wurde deutlich: Der Ausflug hat nicht nur neue Eindrücke vermittelt, sondern auch Lust gemacht, die eigene Region noch weiter zu entdecken.
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