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Unterspiesheim: Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft St. Raphael

Unterspiesheim

Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft St. Raphael

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    Traditionell stellen sich die Wallfahrerinnen und Wallfahrer dem Fotografen auf den Treppen des Klosters Dettelbach. Rechts im Bild Pfarrer Thomas Amrehn, links Diakon Günter Schöneich.
    Traditionell stellen sich die Wallfahrerinnen und Wallfahrer dem Fotografen auf den Treppen des Klosters Dettelbach. Rechts im Bild Pfarrer Thomas Amrehn, links Diakon Günter Schöneich. Foto: Erhard Scholl

    Schon um 4 Uhr früh machten sich die Wallfahrer aus Unter- und Oberspiesheim auf den Weg, die zu Fuß die Strecke von gut 20 Kilometer zur Wallfahrtskirche „Maria im Sand“ in Dettelbach zurücklegen wollten. Die Gernacher Fußwallfahrer starteten in Gernach um 4.15 Uhr, in Kolitzheim traf man sich und zog mit Gebet und Gesang weiter. 15 Radwallfahrer und ein Wallfahrer mit Elektro-Rollstuhl starteten um 8 Uhr in Oberspiesheim. Ein Team aus den drei Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft St. Raphael hatte die Texte und Gesänge, aber auch die Vorbereitungen für die Pause gemeinsam getroffen, Musikanten aus Unter- und Oberspiesheim begleiteten den Gesang.

    Die Wallfahrt stand unter dem Leitwort: „Mit Maria als Pilger der Hoffnung unterwegs“. Gemeinsam zogen die Fuß-, Fahrrad- und „Autowallfahrer“ in einer Prozession in die Wallfahrtskirche ein. In seiner Predigt stellte Pfarrer Thomas Amrehn die Ultraläuferin Anna Daldoul vor. Sie läuft Strecken über 250 Kilometer, überquerte im Sololauf den größten Salzsee Nordafrikas. Über sich selbst und die anderen Extremsportlerinnen sagt sie: „Wir haben alle ein bisschen einen an der Klatsche.“ Sie müsse sich beim Laufen selbst motivieren, das tut sie, indem sie an Lieder denkt, daraus schöpft sie Kraft. Ein Lied bedeutet ihr viel: Ein Bettler an einem Strand aus Gold – erst als sie Abstand nehmen konnte von ihrem Neid, bemerkte sie, wie reich sie war.

    Wallfahrten können dazu beitragen, dass man sich über „den Meeresspiegel des Alltags“ erhebt, man merkt, dass man „auf hohem Niveau jammert“. Sich über den Meeresspiegel des Alltags erheben kann auch heißen, sich beim Pilgern klar zu werden, dass trotz der aktuell bedrohten Demokratie, der Kriege, des Vertrauensverlustes, vielleicht zerstörter Lebensträume Gott die Hoffnung bereithält. Jesus schickt seine Jünger los – „Wie Schafe unter Wölfe“ – ohne Geld, aber mit der Gewissheit und Überzeugung, das Reich Gottes zu verkünden, als Boten der Gewaltlosigkeit, des Reiches Gottes mit der Paradoxie: die Schwachen sind mächtig. Maria sei Vorbild in diesem unbedingten Vertrauen auf Gott: Sie hat den Glauben bewahrt – mit ihrem toten Sohn auf dem Schoß, im Kreis der Jünger an Pfingsten.

    Der Zug der Wallfahrerinnen und Wallfahrer auf dem Weg in die Wallfahrtskirche "Maria im Sand" . Nach den Ministranten die Prozessionsbilder der drei Gemeinden Unter-Oberspiesheim und Gernach.
    Der Zug der Wallfahrerinnen und Wallfahrer auf dem Weg in die Wallfahrtskirche "Maria im Sand" . Nach den Ministranten die Prozessionsbilder der drei Gemeinden Unter-Oberspiesheim und Gernach. Foto: Erhard Scholl

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