Seit Jahrzehnten ist der Verein für Gartenbau und Landespflege Gochsheim bemüht, für mehr Bäume zu sorgen. Und immer wieder werden Bürger gefunden, die Bäume spenden. Der Verein bringt das Fachwissen ein und übernimmt einen Teil der Kosten, u. a. auch für die Widmungsschilder.
Frühzeitig regten Vorsitzender Reinhold Lamprecht und Ehrenvorsitzender Werner Heimrich an, weitere Spenderbäume an der verlängerten Kardinal-Döpfner-Straße im Neubaugebiet Südost II zu pflanzen. Die Gemeinde, besonders Bürgermeister Manuel Kneuer, unterstützten diesen Vorschlag. Da die Bepflanzung der rechten Seite bereits geplant und an eine Fachfirma vergeben war, wuchs die Idee, die Straße in eine Allee zu verwandeln, an der beidseitig Bäume wachsen.
Die Gemeinde erwarb von Landwirten einen fünf Meter breiten Streifen, der vom Bauhof entsprechend vorbereitet wurde. In gemeinsamer Absprache einigten sich Verein und Gemeinde auf die Pflanzung von zehn Silberlinden, Tilia tomentosa brabant. Nihat Karatay und sein Bauhofteam pflanzten im letzten Jahr die Bäume und sorgten in den Trockenphasen für die Bewässerung. Nun wurden zusätzlich Baumbewässerungssäcke beschafft.
Im Rahmen einer Feierstunde, die vom Ensemble Wolfgang Ludwig musikalisch begleitet wurde, sprach Pfarrerin Monika Roth-Stumptner den Segen für Baumspender und Bewohner. Bürgermeister Manuel Kneuer hob hervor, wie optimal sichtbar und nützlich der Standort der neuen Bäume mit ihren Widmungsschildern sei. Er dankte dafür, dass diese Tradition so erfolgreich fortgeführt werden konnte. Als Beispiel nannte er die Neugeborenenbäume.
Heimrich sprach die Kastanienallee an. Für die aktuelle Pflanzung habe der Verein zwölf Jahre alte, 14 bis 16 Zentimeter starke Bäume beschafft und diese könnten 15 bis 20 Meter hoch werden. Die Kosten pro Baum lägen bei 450 Euro, wobei der Verein jeweils 150 Euro beisteuere. Reinhold Lamprecht ließ in seine Ausführungen Gedanken einfließen, die der Mensch mit Bäumen verbindet: von der Sauerstoffproduktion über das Spenden von Schatten bis hin zum Wuchs gen Himmel. Er dankte den Spendern, Gemeinde und Bauhof, den Mitwirkenden an der Feierstunde und den VGL-Mitgliedern, besonders Werner Heimrich.

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