Dass der scheidende Kaplan Solomon, der seine neue Stelle als Pfarrvikar in Hambach antritt, fest in Brebersdorf verwurzelt war, wurde spätestens bei seinem Abschied mehr als deutlich. Bei einem von der Kirchengemeinde organisierten Abschiedsfest gab es gleich mehrere rührende Momente.
Die Mädchen und Buben des örtlichen Kindergartens St. Josef waren die Ersten, die den Reigen eröffneten. Vor der Messfeier übergaben sie im Beisein ihrer Leiterin Gudrun Hofmann-Dees selbstgemalte Bilder, die den Geistlichen an die gemeinsame Zeit erinnern sollen. Solomon war ein gern gesehener Gast in der Einrichtung und erklärte den Kindern stets anschaulich den Glauben. Vom Pfarrhof aus ging es dann in einer kleinen Prozession, angeführt von einer großen Anzahl Ministranten sowie der Blasmusik, in die Pfarrkirche.
Bevor Kaplan Solomon das Evangelium verkündete, las Elena Pfister die Tageslesung vor. Nach der Glaubensverkündigung richtete der scheidende Geistliche noch bewegende und sentimentale Worte an die Gemeinde. Nachdem er vor fast zehn Jahren aus seiner Heimat Nigeria nach Deutschland gekommen war, wurde er von Anfang an herzlichst in Brebersdorf aufgenommen. Dort wohnte der 45-Jährige seitdem. Gut kann er sich noch an die erste Veranstaltung, die Weihnachtsfeier der DJK erinnern, als er die Gemeinschaft kennenlernte. Mit der Zeit wurde er sicherer in der Sprache und vertrauter mit der hiesigen Kultur. Er sei allen dankbar für die schönen Momente und das freundliche Miteinander.
Zum Vaterunser lud Solomon alle Ministranten und Kinder zum gemeinsamen Beten in den Altarraum ein. Vor dem Ende des Gottesdienstes verabschiedete sich die Ministrantengruppe von ihrem Kaplan. Auch Kirchenpfleger Gerhard Wild, der extra ein landestypisches nigerianisches Oberteil trug, hatte nicht nur die passenden Worte für Solomon, sondern wartete zur Überraschung aller mit afrikanischem Gesang auf. Nach dem Gottesdienst präsentierte sich der Chor des Musik- und Gesangvereins von seiner besten Seite, ehe die vielen Gäste bei Getränken, Bratwurst und Kuchen von den Klängen der Musikanten verwöhnt wurden. Zu guter Letzt durfte Solomon den Taktstock in die Hand nehmen und dirigieren.

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