Zwölf bis 15 Monate nach der Vertragsunterzeichnung der Pachtverträge mit der Gemeinde Geldersheim soll der Batteriespeicher im XXL-Format stehen. In einer Pressemitteilung gibt die MND Bess GmbH mit Sitz im niedersächsischen Celle den Start ihres Projekts am Umspannwerk Geldersheim und den Zeitplan bekannt.
Der netzgekoppelte Batteriespeicher soll eine Leistung von rund 40 Megawattstunden haben. Insgesamt plane die MND Bess GmbH in Zusammenarbeit mit dem Speicherspezialisten Terrexx Energy GmbH mehrere Groß-Batteriespeicher in Deutschland mit einem Gesamtvolumen von mehreren 100 Megawatt, so die Mitteilung.
Der Großspeicher bei Geldersheim, der eine Fläche von rund 6000 Quadratmeter benötige, soll demnach direkt am Umspannwerk der ÜZ Mainfranken eG in Geldersheim in unmittelbarer Nähe zur A71 auf einem Grundstück der Gemeinde Geldersheim errichtet und dort auch an das öffentliche Netz angeschlossen werden. Direkt neben der Anlage verlaufe die Trasse des Südlinks, der die großen Wind- und Solarparks im Norden und Osten Deutschlands mit Süddeutschland verbinde.
Was die Speicher für die Netze bedeuten
Die MND Bess GmbH mit Sitz in Celle wird den Batteriespeicher betreiben. Die Gruppe, die laut eigener Auskunft eines der führenden Energieunternehmen und -händler in Europa ist, plant gemeinsam mit der Terrexx Energy GmbH weitere Standorte. Denn, so wird Detlef Weidemann von der MND Bess GmbH zitiert: „Netzgekoppelte Großspeicher sind systemrelevant und von grundlegender Bedeutung für die bestmögliche Nutzung der Stromproduktion aus Wind und Solar.“ So könnte die Leistungsfähigkeit der Netze erhöht und gleichzeitig Netzüberlastung oder auch eine Abschaltung von Wind- und Solarparks verhindert werden.
Sein Dank galt laut Mitteilung der Gemeinde Geldersheim, die von Anfang an gesprächsbereit und offen gewesen sei für das Projekt. „Unsere Gemeinde ist hinsichtlich neuer Energiekonzepte immer aufgeschlossen und arbeitet selbst an einigen zukunftsweisenden Projekten. Wir unterstützen damit die Energiewende“, wird Bürgermeister Thomas Hemmerich in der Pressemitteilung zitiert. (kab)
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