Vor einigen Tagen wurde Susanne Bartsch im Rahmen einer liebevoll im Geheimen vorbereiteten Feier verabschiedet – und die Überraschung war rundum gelungen. Seit 1999 war die evangelische Katechetin an der Schule tätig und begleitete in ihren 26 Dienstjahren zahlreiche Schülerinnen und Schüler mit großem Engagement, Einfühlungsvermögen und unermüdlicher Hingabe – stets getragen von dem Wunsch, den christlichen Glauben lebendig, erfahrbar und altersgerecht zu vermitteln.
Viele schulische Projekte trugen ihre unverkennbare Handschrift. Besonders hervorzuheben ist die Patenschaft für Isaac, die Frau Bartsch organisierte, als der Junge aus Lima gerade einmal fünf Jahre alt war. Über 14 Jahre hinweg betreute sie diese und sorgte gemeinsam mit der Schulfamilie dafür, dass Isaac die Schule besuchen und später einen Beruf erlernen konnte.
Ein weiteres eindrucksvolles Zeichen ihres sozialen Engagements setzte sie während der Corona-Pandemie: Damals initiierte sie ihr Herzensprojekt – die sogenannte „Mut-mach-Stele“ am Eingang des örtlichen Friedhofs. Entstanden aus Zeichnungen und Tonarbeiten der Kinder und künstlerisch umgesetzt von Herrn Fleck, wurde ein Symbol der Hoffnung und Zuversicht geschaffen – ein Ort des Erinnerns, der noch vielen Generationen erhalten bleiben wird.
Ermöglicht wurden derartige Projekte nicht zuletzt durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem gesamten Kollegium – eine Unterstützung, auf die Frau Bartsch stets bauen konnte und für die sie große Wertschätzung empfand. Die Abschiedsfeier selbst war sehr bewegend. Den feierlichen Rahmen bildeten persönliche Worte von Frau Maier und Frau Kneuer, stimmungsvolle musikalische Beiträge der Kinder und als krönender Abschluss das gemeinsam gesungene Segenslied „Möge die Straße“. Spätestens in diesem Moment blieb kaum ein Auge trocken – auch Frau Bartsch war sichtlich gerührt. Künftig wird sie sich verstärkt in der Arbeit der Diakonie engagieren. An der Grundschule jedoch hinterlässt sie eine spürbare Lücke.
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