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Grafenrheinfeld: Andacht am Wegkreuz vor dem KKG: Sicherheit dringend erhöhen – Kritik an Julia Klöckner

Grafenrheinfeld

Andacht am Wegkreuz vor dem KKG: Sicherheit dringend erhöhen – Kritik an Julia Klöckner

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    Die Rede hielt Josef Bernhardt für die DFG-VK Schweinfurt.
    Die Rede hielt Josef Bernhardt für die DFG-VK Schweinfurt. Foto: Dr. Herbert Wiener

    Bei der von über 50 Personen besuchten traditionellen Andacht der Umweltorganisation BA-BI-e. V. zum Gedenken der Opfer der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl forderten die Sprecher eine Erhöhung der Sicherheit des Zwischenlagers BELLA und der Behälterhalle BEHA durch bauliche und organisatorische Maßnahmen.

    Dies geht aus einer Presseinformation der BA-BI hervor, der auch folgende Informationen entnommen sind. Die Andacht mit Liedern wurde vom evangelischen Pfarrer Heiko Kuschel durchgeführt, die zugehörigen Fürbitten trug Elmar Rachle, stellvertretender Vorsitzende der Umweltorganisation BA-BI, vor. Der Kritik der CDU-Abgeordneten Julia Klöckner an der Kirche hielt Kuschel entgegen, dass der Einsatz für Frieden und soziale Gerechtigkeit ein Grundanliegen der Kirchen sei.

    Pfarrer Kuschel gestaltete die Andacht mit passenden Liedern zum Erhalt der Schöpfung und der Fürsorge unter den Menschen. Herbert Wiener, Vorstandsmitglied der BA-BI, ging in seiner Ansprache auf die aktuell hohe Sicherheitsgefahr infolge des Ukrainekriegs und der unklaren Haltung des amerikanischen Präsidenten und seines russischen Widersachers ein. Die mächtigen finanziellen Nutznießer fossiler und nuklearer Technologien in Deutschland, Europa, Japan und USA sähen durch ihre intensive weltweite mediale Beeinflussung der Bürger Erfolge, die sie rücksichtslos finanziell nutzen wollten. Dies seien – zumindest in Deutschland – nicht mehr die AKW-Betreiber.

    Josef Bernhardt von der DFG-VK ging auf die vielen Kriege der letzten Jahrzehnte ein, bei denen bereits mit AKW-Material angereicherte nukleare Sprengköpfe verwendet wurden. Diese Gefahr drohe in verstärktem Maße bei heutigen kriegerischen Auseinandersetzungen. Bettina Bärmann, die kurzfristig für den verhinderten Landrat Florian Töpper eingesprungen war, erinnerte an die Aufgabe des Landkreises Schweinfurt, den Katastrophenschutz im Falle eines Unfalls mit Austritt von Radioaktivität zu organisieren. Der Landkreis komme dieser Aufgabe in zwei Stufen nach. Als Erstes gelte es im Vorfeld – soweit als Landkreis möglich – den Eintritt eines solchen Unfalls so unwahrscheinlich wie möglich zu halten, und für den doch möglichen Eintritt gelte es die Maßnahmen der Rettungskräfte, von der Feuerwehr über das Technische Hilfswerk bis hin zu Evakuierungsmaßnahmen aufeinander abzustimmen.

    Manfred Röder, Leiter Agenda 30-Gruppe in Schweinfurt, erinnerte an vorgesehene Besuche bei ausgewählten Liegenschaften mit vorbildlichen Energiesystemen unter Einsatz von Wärmepumpen. Heiko Kuschel warb für eine Infoveranstaltung zum Thema „Erhalt der Steigerwaldbahn“. (hb)

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