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Greßthal: Herbstwanderung nach Ostheim vor der Rhön

Greßthal

Herbstwanderung nach Ostheim vor der Rhön

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    Kirchenburg.
    Kirchenburg. Foto: Alexandra Huttner

    Auf den Weg hatten sich insgesamt 27 interessierte Teilnehmer gemacht, denn in Ostheim vor der Rhön steht Deutschlands größte und sehr gut erhaltene Kirchenburg. Diese und die Altstadt von Ostheim sollen besichtigt werden. Die Stadtführerin begrüßte die Gruppe an der Kirchenburg, die 1410 erstmals urkundlich erwähnt wurde und der Bevölkerung der Stadt als Rückzugsort bei Gefahr vor allem von herumziehenden Söldnerheeren diente. Die Anlage war umgeben von einem doppelten Mauerring und konnte nur über ein einziges Tor betreten werden, das zusätzlich noch mit einem Fallgitter verschlossen werden konnte.

    Da der Aufenthalt in der Kirchenburg oft über eine längere Zeit nötig war, gab es dort auch eine Kirche, die noch heute als evangelische Kirche benutzt wird und auch eine Schule, um die Kinder während der Zeit zu unterrichten. Die gut erhaltenen Gewölbekeller werden noch heute als Vorratskeller von den Ostheimern genutzt. Die Michaelskirche innerhalb der Mauern der Kirchenburg, einst eine kleine Marienkirche, die bald zu klein wurde und um 1615 als evangelische Kirche nach der Reformation erbaut wurde, beeindruckt mit doppelten Emporen, dem Deckengemälde und der Orgel im Chorraum. Im Waagglockenturm gab es einst eine historische Uhr, die bis 1917 noch in Betrieb, dann lange Zeit verschollen war und vor einigen Jahren bei einem Uhrensammler wiederentdeckt, restauriert und erneut im Turm eingebaut wurde.

    Der Schulglockenturm diente Jahrhunderte der Abfallentsorgung. Bei der Entrümpelung in den Jahren 2008 und 2009 fand man neben Gegenständen unterschiedlichsten Alters auch außergewöhnlich gut erhaltene historische Textilien, die heute im Kirchenmuseum zu besichtigen sind.

    Die Stadtführerin hat der Gruppe mit der Führung durch die Kirchenburg und das Städtchen Ostheim, mit ihrem Wissen über die Entstehungsgeschichte der Kirchenburg und über Ostheim und die vielen Landesherren, die hier das Sagen hatten, einen kurzweiligen Nachmittag beschert. Nach zwei Stunden Führung durch die Kirchenburg und die Altstadt von Ostheim ging es weiter nach Urspringen, wo der Tag bei gutem fränkischen Essen und netter Unterhaltung gemütlich ausklang.

    Idyl­lisch.
    Idyl­lisch. Foto: Alexandra Huttner

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