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Kreis Schweinfurt: Asiatische Hornisse kann für heimische Honigbienen gefährlich werden

Kreis Schweinfurt

Asiatische Hornisse kann für heimische Honigbienen gefährlich werden

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    Landrat Florian Töpper (links) hat sich bei Naturschutzwächter Lothar Schwarz zum Thema heimische Insektenwelt informiert. Insbesondere ging es dabei um die Asiatische Hornisse. Im Foto zu sehen sind zwei Wespennester, die Lothar Schwarz aus bewohnten Gebäuden entfernt hat.
    Landrat Florian Töpper (links) hat sich bei Naturschutzwächter Lothar Schwarz zum Thema heimische Insektenwelt informiert. Insbesondere ging es dabei um die Asiatische Hornisse. Im Foto zu sehen sind zwei Wespennester, die Lothar Schwarz aus bewohnten Gebäuden entfernt hat. Foto: Andreas Lösch

    Die Asiatische Hornisse hat sich in Deutschland etabliert und wird als invasive Art angesehen, die nicht mehr vollständig verdrängt werden kann. Stattdessen wird ein Managementplan aktiviert, um ihre Verbreitung und den verursachten Schaden zu kontrollieren. Diese und weitere Informationen stammen aus einer Pressemitteilung der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Schweinfurt.

    Philipp Keller, Arbeitsbereichsleiter Naturschutzrecht, und Landrat Florian Töpper haben sich mit Naturschutzwächter und Imker Lothar Schwarz getroffen, um die Problematik zu besprechen. Die Asiatische Hornisse stellt eine Bedrohung für heimische Insekten dar, insbesondere für die Honigbiene, die als Hauptnahrungsquelle dient. Die Hornisse ist ein geschickter Jäger und kann Bienenvölker stark dezimieren.

    Da die Bienen keine Abwehrmechanismen gegen die Hornisse haben, ist die Mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern bei der Meldung von Sichtungen wichtig. Die Asiatische Hornisse ist durch ihre schwarze Grundfärbung und markante gelbe und orange Streifen leicht zu erkennen. Sie bildet größere Völker als die Europäische Hornisse und baut im Frühjahr Primärnester in Bodennähe und im Sommer Sekundärnester in Höhen von bis zu 30 Metern. Die Entfernung dieser Nester ist aufwendig.

    Die Art wurde 2004 erstmals in Frankreich nachgewiesen und hat sich seitdem in Europa ausgebreitet. In Deutschland wurde sie 2014 festgestellt, in Bayern spätestens seit 2022. Die EU-weite Einstufung als invasive Art verpflichtet die Mitgliedsstaaten zur Bekämpfung. Deutschland hat im März eine andere Einstufung vorgenommen, wodurch die Naturschutzbehörden nicht mehr zuständig sind. Dennoch will sich das Umweltamt des Landkreises Schweinfurt weiterhin an den Managementmaßnahmen beteiligen. Ziel ist die Minimierung der negativen Auswirkungen auf die Biodiversität, die menschliche Gesundheit und die Wirtschaft. Die Untere Naturschutzbehörde hat bereits Vertreterinnen und Vertreter von Imkerei, Obst- und Weinbau sowie Forst informiert und plant Schulungsangebote. Naturschutzwächter Lothar Schwarz steht als Ansprechpartner zur Verfügung. (mafl)

    Sichtungen können unter www.beewarned.de oder direkt bei der Unteren Naturschutzbehörde gemeldet werden.

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