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Kreis Schweinfurt : Bauamt wertet Straßenbegleitflächen ökologisch auf

Kreis Schweinfurt

Bauamt wertet Straßenbegleitflächen ökologisch auf

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    Seit drei Jahren wendet das Bauamt Schweinfurt ein zweistufiges Konzept zur Aufwertung der Straßenbegleitflächen an. Dadurch soll unter anderem die Artenvielfalt gesteigert werden. (Symbolbild)
    Seit drei Jahren wendet das Bauamt Schweinfurt ein zweistufiges Konzept zur Aufwertung der Straßenbegleitflächen an. Dadurch soll unter anderem die Artenvielfalt gesteigert werden. (Symbolbild) Foto: Sebastian Gollnow/dpa

    Seit 2022 setzt das Staatliche Bauamt Schweinfurt ein zweistufiges Konzept zur ökologischen Aufwertung der Straßenbegleitflächen entlang der Bundes- und Staatsstraßen in den Landkreisen Bad Kissingen, Haßberge, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt um. Ziel ist es, die Artenvielfalt zu steigern und neue Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen zu schaffen, heißt es in der Pressemitteilung des Bauamts.

    Insgesamt betreut das Bauamt mittlerweile rund 139 Hektar sogenannte Auswahlflächen, die gezielt für die ökologische Entwicklung ausgewählt wurden. Davon liegen 25 Hektar im Landkreis Bad Kissingen, 48 Hektar im Landkreis Haßberge, 31 Hektar im Landkreis Rhön-Grabfeld und 35 Hektar im Landkreis Schweinfurt. Das Pflegeprogramm sieht vor, dass die Straßenböschungen nur noch abschnittsweise gemäht werden. Dadurch entstehen verschiedene Brachestadien, die Insekten Ausweichmöglichkeiten bieten und die Entwicklung einer artenreichen Krautschicht fördern, wird in der Pressemitteilung des Bauamtes erklärt.

    Pflegekonzept greift

    Zusätzlich wurden Flächen mit besonders hohem ökologischem Potenzial identifiziert und einem speziellen Pflegekonzept unterstellt. Die Maßnahmen umfassen unter anderem die Ansaat von Magerrasen, Blühstreifen und Feuchtwiesen, eine tierfreundliche Mahd sowie die Pflanzung von holz- und beerentragenden Sträuchern wie Holunder, Hartriegel und Kornelkirsche. Auch Totholz- und Steinstrukturen werden geschaffen, um die Lebensräume für Arten wie die Zauneidechse zu verbessern. Die Pflege erfolgt ohne chemische Dünge- oder Pflanzenschutzmittel und invasive Pflanzenarten werden gezielt bekämpft. Erste Erfahrungen zeigen, dass sich die Flächen durch die Maßnahmen ökologisch verbessert haben. Behördenleiter Andreas Hecke betont: „Mit dem umgesetzten Pflegekonzept kommen wir unserer Aufgabe nach, nachhaltige Lebensräume für Pflanzen, Insekten, Vögel und andere Tierarten zu schaffen und die heimische Flora zu stärken.“ (skr)

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