Polizisten mehrerer Dienststellen haben am Wochenende die Fahrtauglichkeit von rund 200 Verkehrsteilnehmern kontrolliert. Wie die Polizei mitteilt, wurde an zwei Kontrollstellen im Bereich Schweinfurt und Niederwerrn über sechs Stunden lang Fahrzeug um Fahrzeug überprüft. Dabei hätten Beamte vier Personen aus dem Verkehr gezogen, die „berauscht am Steuer saßen“, heißt es im Bericht der Polizei. Demnach ziehen die Einsatzkräfte eine positive Bilanz und kündigen weitere Kontrollen an.
Drei Dienststellen, ein Auftrag
Beteiligt waren bei der Kontrolle Polizeibeamte aus Schweinfurt, Bad Kissingen und von der Kriminalpolizei. Ab 18 Uhr haben über ein Dutzend Einsatzkräfte den gesamten Straßenverkehr der B 303 in Richtung Euerbach und der Würzburger Straße in Richtung Oberndorf durch zwei Kontrollstellen gelotst, so die Polizei. Bis in den Sonntagmorgen hinein habe man stichpunktartig rund 200 Fahrzeuge gestoppt und kontrolliert.
Dabei habe sich wieder gezeigt, dass „die Leute in der Region positiv auf die Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit reagieren und darüber hinaus der allergrößte Teil der Verkehrsteilnehmer sich nicht berauscht ans Steuer setzt“. Bei vier Fahrern habe sich jedoch der Verdacht auf eine Fahrt unter Drogeneinfluss ergeben. In allen Fällen soll Cannabis im Spiel gewesen sein.
Nach Drogenkonsum am Steuer: Was in einem solchen Fall droht
Auf Höhe Niederwerrn wurden drei Autofahrer im Alter von 22 bis 43 Jahren herausgezogen, die laut Polizei drogentypische Ausfallerscheinungen gezeigt haben sollen. Das sowie Schnelltests hätten den Verdacht erhärtet, dass die Betreffenden zuvor Cannabisprodukte konsumiert hätten. Die Fahrt war damit zu Ende, Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Die Ergebnisse der Blutentnahmen stehen noch aus, so die Polizei. Sollte sich der Verdacht bestätigen, hätten die Männer mit einem Bußgeld in Höhe von 500 Euro und einem Monat Fahrverbot zu rechnen.
In der Würzburger Straße in Schweinfurt fuhr laut Polizeibericht ein 16-Jähriger auf seinem Elektrokleinstfahrzeug in die Kontrollstelle. Der Jugendliche habe den Konsum von Cannabis eingeräumt. Bestätigt die Blutentnahme das, müsse der 16-Jährige dieselben Konsequenzen tragen wie ein Erwachsener.
Das Polizeipräsidium Unterfranken wird solche Kontrollen noch stärker in den Fokus nehmen, heißt es. Ziel dabei sei es, rücksichtslose Fahrer, die sich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ans Steuer setzen und damit das Leben oder die Gesundheit der anderen Verkehrsteilnehmer gefährden, aus dem Verkehr zu ziehen. (kab)
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