Der Sommer ist vorüber, und die Blätter an den Bäumen hüllen sich in ihr buntes Herbstgewand. Dieses farbenprächtige Schauspiel lockt nun wieder viele Menschen in den Wald. Kein Wunder – denn Bewegung in der Natur wirkt sich nachweislich positiv auf Körper und Geist aus. Damit der Wald ein gesunder Lebensraum bleibt, in dem sich alle wohlfühlen können, gelten bestimmte Regeln. Was ist im Wald erlaubt? Wir haben bei Experten nachgefragt.
Kreis Schweinfurt
Man spürt sie förmlich zwischen den Zeilen – die deutsche Sehnsucht nach Vorschriften. Und die Main Post stillt sie brav. Kein Gedanke daran, dass der Wald vielleicht einfach Wald sein könnte – frei, ursprünglich, ohne pädagogischen Zeigefinger. Stattdessen: ein Regelkatalog, sauber recherchiert, korrekt und gänzlich frei von Geist. So wird Natur zum Verwaltungsakt und Journalismus zur Gebrauchsanweisung. Kein Innehalten, kein Staunen – nur Paragrafen, Zuständigkeiten und „Was darf ich, was nicht?“. Der Text verrät mehr über das Bedürfnis, alles zu kontrollieren, als über den Wald selbst. Statt uns daran zu erinnern, dass Respekt und Achtsamkeit Haltungen sind – keine Gesetzestexte –, belehrt der Artikel wie ein Amtsschreiben. Der Wald braucht keine neuen Regeln. Aber die Redakteure der Mainpost bräuchten mehr Mut, über Freiheit zu schreiben – statt über deren Verwaltung.
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