Wer eine Ausbildung macht und nicht mehr bei den Eltern wohnt, hat oft mit finanziellen Engpässen zu kämpfen. Miete, Lebensmittel, Kleidung und Fahrten nach Hause belasten das Budget vieler Auszubildender. Reicht die Vergütung vom Ausbildungsbetrieb im Landkreis Schweinfurt nicht aus, können Azubis einen Zuschuss von der Arbeitsagentur erhalten. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) in einer Pressemitteilung hin.
Die sogenannte Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) soll Auszubildende unterstützen, die nicht mehr im Elternhaus leben. Im Landkreis Schweinfurt gibt es laut IG BAU Mainfranken rund 1180 Auszubildende, davon 28 im Baugewerbe. Wer für die Ausbildung weit weg von den Eltern wohnt, kann unter bestimmten Voraussetzungen BAB beantragen. Voraussetzung ist, dass der oder die Auszubildende über 18 Jahre alt ist, verheiratet ist oder mit Partner oder Partnerin zusammenlebt. Auch Azubis mit mindestens einem Kind, die nicht mehr bei den Eltern wohnen, können Unterstützung erhalten.
Die IG BAU Mainfranken betont, dass vor allem die Miete für eine eigene Wohnung viele Auszubildende finanziell stark belastet. Weitere Informationen zur Berufsausbildungsbeihilfe gibt es unter www.arbeitsagentur.de. Wer seine Chancen prüfen möchte, kann dies online unter www.babrechner.arbeitsagentur.de tun. (skr)
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