Über 4600 Fahrzeugen fahren täglich auf der Staatsstraße St 2277 zwischen Röthlein und Grafenrheinfeld. Im nächsten Jahr soll die direkte Verbindung der beiden Orte ausgebaut und die Verkehrssicherheit sowie der Fahrkomfort nachhaltig erhöht werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Vorgriff auf die Baumaßnahme wurde bereits jetzt ein Amphibienschutzzaun entlang der Strecke aufgestellt. Dadurch soll das Einwandern der nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützten Zauneidechse in das Baufeld verhindert werden. Gleichzeitig wurden hinter den Zäunen Ersatzunterkünfte und alternative Nahrungshabitate in Form von Steinen und Totholz angelegt. Der durch das Abgrenzen des Baufeldes verursachte, temporäre Verlust des Lebensraumes der Tiere wird damit ausgeglichen. Nach Abschluss der Baumaßnahme werden die Zäune, wie auch die Ersatzhabitate wieder zurückgebaut. Die Tiere können dann wieder in ihren ursprünglichen Lebensraum wandern.
Derzeit weist die Fahrbahn etliche bauliche Schäden in Form von Rissen, Verdrückungen und Unebenheiten auf. Begünstigt durch die geringe Fahrbahnbreite von 5,80 m sind die Fahrbahnränder stellenweise ausgebrochen und die Bankette ausgefahren. Der enge Kurvenbereich nach dem Ortsausgang von Röthlein stellt ein Verkehrssicherheitsrisiko dar und ist derzeit mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h versehen.
Geplant ist der Ausbau der Staatsstraße in einer Breite von 6,50 m und die beidseitige Anlage von standsicheren 1,50 m breiten Banketten zwischen der Einmündung der Kreisstraße SW 1 Richtung Heidenfeld bis zum Ortsschild von Grafenrheinfeld. In diesem Zuge soll auch der enge Kurvenbereich regelwerkskonform abgeflacht und angepasst werden. Die Baumaßnahme soll nach jetzigem Stand im Frühsommer 2026 durchgeführt werden. Der konkrete Baubeginn sowie Informationen zur Umleitung werden frühzeitig über eine separate Mitteilung bekannt gegeben, endet die Pressemitteilung. (pz)
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