Im Jahr 2040 soll sie auch im Landkreis Schweinfurt geschafft sein: die Energie-Wende. Dafür will der Landkreis eine Strategie zur regionalen Energieerzeung und -nutzung entwickeln und hat dafür einen digitalen Energienutzungsplan in Auftrag gegeben. Besonders die Energiegewinnung mittels Wasserstoff steht dabei im Fokus. Wie das aussehen könnte, war jüngst Thema im Umweltausschuss des Kreistags.
Schweinfurt
Die Wasser-Elektrolyse fasziniert. Fallender Energieverbrauch ist allerdings eine Prognose - ob sie eintritt, ist eher nicht sicher. Größere Energieverbraucher könnten sich ansiedeln, die aktuell hohe Wärmeerzeugung durch Holz kann sich rasch zur Wärmepumpe hin entwickeln. Diese Prognose - zumindest wie im Artikel dargestellt - kann nicht als verlässliches Argument gelten. Seltsam aber ist, dass über den Rohstoff „reines Wasser“ kein Wort zu lesen, obwohl unsere Region Unterfranken bekannt regen-/wasserarmen Region Unterfranken ist. Verteilungskämpfe sind jetzt schon im Gange (siehe Würzurg/Knauf). Durch den hohen grünen Strombedarf für die Wasserelektrolyse werden sich die Landschaft der Standorte vermutlich erheblich verändern. Es müssen alle Aspekte adäquat dargestellt und diskutiert werden. Werden sie im digitalen Energienutzungsplan auch auftauchen?
Man würde jetzt Elektrolyseure nicht im großen Maßstab in einer Region mit Wasserproblemen bauen. Das ist ähnlich wie bei den AKWs, die in der Nähe von Flüssen gebaut wurden. Zudem sieht das "Wasserproblem" überschaubar aus. "... will im Jahr 2031 34,1 TWh (aktuell etwa 2-3 TWh in ganz Deutschland) klimafreundlichen Wasserstoff (pro Jahr) mittels Elektrolyse erzeugen. Um diese Menge an Wasserstoff zu produzieren, ist eine Wassermenge von 7,72 Millionen m3 pro Jahr erforderlich – ohne Kühlwasser." https://www.umsicht.fraunhofer.de/de/projekte/why.html Zum Vergleich, der jährliche Verdunstungsverlust aller Kühltürme unserer ehemaligen 16 AKWs Betrug etwa 30 Millionen m3. Alle Kühltürme in Deutschland etwa 300 Millionen m3. https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Grafenrheinfeld Oder, die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) ist der Wasserlieferant für Würzburg und liefert jährlich etwa 11 Millionen m3 Trinkwasser. https://www.wvv.de/trinkwasser/wuerzburg/index.html
Wir gehen nicht vom aktuellen "Wasserstand", natürlicher Wasserzufuhr und Wasserverbrauch aus. Die Wasserpegel sinken seit Jahren, die Regenmenge kann sie nicht hinreichend nachfüllen. bei höheren Durchschnittstemperaturen ohne nicht. Der Wasserbedarf der Landwirtschaft wird weiter steigen ebenso der Städte und Ballungszentren beispielhaft. Die Wasserstoffproduktion wird ein stark wachsender Energiesektor - (Wasser und grüne Energi. Kleine H2-Hersteller werden nicht mithalten können.
Wie lange wird denn noch über die Wasserstofferzeugung diskutiert, anstatt endlich überall Elektrolyseure zu dessen Herstellung zu bauen! Lieber schaltet man die Windräder ab (und vergütet den Ausfall!!), wenn die Sonne scheint, als diesen Strom für die Wasserstofferzeugung endlich zu nutzen! Wo sind denn die zuständigen Politiker, die immer noch über Atomreaktoren diskutieren, während in Frankreich die Atomkraftwerke wegen starker Hitze abgeschaltet werden, weil nicht genug Kühlwasser vorhanden ist! In welchem "Netz" versickert denn das "Netzendgeld", mit dem die Energieversorger eigentlich ein stabiles Versorgungsnetz aufbauen sollen? K.-H. Conrad
Die Abschaltung von Windrädern wird überschätzt. Mit weniger als 4 Prozent Überproduktion - meist nur zu einigen Hochzeiten wie Wochenenden oder Feiertagen - lassen sich Elektrolyseure nicht wirtschaftlich betreiben Zudem ist die Erzeugung von Wasserstoff durch erneuerbare Energien noch doppelt so teuer wie durch Erdgas. Deutschland produziert bereits jährlich etwa 55 TWh Wasserstoff (zum vgl. 255 TWh Strom wurden letztes Jahr durch EE erzeugt) und nur etwa 5 Prozent davon durch EE. "Insgesamt machten die Abregelungen von Erneuerbare-Anlagen 3,5 Prozent der gesamten erneuerbaren Stromerzeugung aus. Damit konnten 96,5 Prozent der Erneuerbaren-Erzeugung ins Netz eingespeist werden. Insgesamt 554 Millionen Euro flossen 2024 als Ausgleich für die Abregelungen an Erneuerbare-Anlagenbetreiber. Das entspricht einem Rückgang von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr" https://www.pv-magazine.de/2025/04/03/abregelung-von-photovoltaik-anlagen-stieg-2024-um-97-prozent/
"Der Endenergiebedarf im Landkreis wird deutlich sinken" Hat Herr Schinhammer schon vom geplanten KI-Rechenzentrum gehört?
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden