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Schweinfurt: Nach tödlichen Badeunfällen in Unterfranken: Zwei Rettungsschwimmer aus dem Landkreis Schweinfurt fordern Konsequenzen

Schweinfurt

Nach tödlichen Badeunfällen in Unterfranken: Zwei Rettungsschwimmer aus dem Landkreis Schweinfurt fordern Konsequenzen

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    Immer wieder kommt es in Seen und Flüssen in Unterfranken zu tödlichen Badeunfällen. Das muss sich ändern, fordert ein Paar aus dem Landkreis Schweinfurt – und wendet sich dafür an die Politik. (Symbolbild)
    Immer wieder kommt es in Seen und Flüssen in Unterfranken zu tödlichen Badeunfällen. Das muss sich ändern, fordert ein Paar aus dem Landkreis Schweinfurt – und wendet sich dafür an die Politik. (Symbolbild) Foto: Michael Will, BRK

    Immer wieder kommt es in unterfränkischen Gewässern zu tödlichen Badeunfällen. Ende Juli ertrank ein 17-Jähriger im Main bei Winterhausen (Lkr. Würzburg), als er mit seiner Fußballmannschaft nach dem Training baden ging. Anfang August starb ein 41-Jähriger nach einem Badeunfall im Weißsee (Lkr. Aschaffenburg). Am 14. August kamen bei einem schweren Badeunfall im Schweinfurter Baggersee zwei sechs und sieben Jahre alte Schwestern ums Leben.

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    20 Kommentare
    Michael Riedner

    Das ist nicht praktikabel. Muss ich daheim bleiben, wenn ich mich damit nicht mehr ausweisen kann? Ich habe Schwimmen gelernt, aber doch keinen Nachweis... Wer so etwas nicht besitzt, soll an den Kosten der Rettung beteiligt sein. Gut, aber hier sind halt immer die Leute ohne Geld betroffen. Also verlieren die Menschen im dümmsten Fall nicht nur ein Familienmitglied, sondern auch noch das Hab und Gut.

    Josef Wächter

    Das liegt in de Eigenverantwortung der Eltern. Es braucht auf keinen Fall neue Gesetzte bzw. Vorschriften!!! Es reicht was schon alles Verwaltet wird.

    Roland Albert

    Das Nichtvermitteln des Wortes Lebensrisiko sollte den Eltern unter Strafe gestellt werden. Ironie aus…. Wenn man sieht, wie Kinder heute nichterzogen werden, darf man sich über nichts mehr wundern. Grenze und Regel sind mehr als Fremdworte…

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    Martin Deeg

    Hören Sie doch mal auf mit diesem ständigen unterschwelligen und unterkomplexen "moralischen" Geraune, dass früher alles besser war und "Verantwortungslosigkeit" ein Generationenproblem sei! Was wollen Sie damit eigentlich zum Ausdruck bringen, außer sich selbst als herausragend darzustellen! Fakt ist einfach, dass sich die Rahmenbedingungen, die technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, etc. und hieraus die Belastungen, die Anforderungen an die Menschen und eben auch an Eltern verändert bzw. exponentiell erhöht haben! Gleichzeitig ist auch keine Raketenwissenschaft, dass Kinder nicht schwimmen können, wenn Bäder schließen, Schwimmunterricht ausfällt und die Kompetenzen einer gewissen Politik (ebenso wie ihrer Wählerschaft) nur noch dumpfe Emotionalisierung, Gegeneinanderausspielen, Selbstinszenierung sind - während wenig spektakuläre Sacharbeit auf der Strecke bleibt, bspw. für Schwimmunterricht zu sorgen!

    Roland Albert

    Ihre Kompetenz und Denkweise bringt diese Gesellschaft nach vorne. Ich bin verwundert, dass dieses Mindset in der Belanglosigkeit des Irrens nicht in der hohen Politik der Republik angekommen ist oder angenommen wird. Meine Meinung schreibe ich genauso wie Sie in der freien Meinungsäußerung und das gesülze von veränderten Voraussetzungen kriege ich auf jeder Baustelle von irgendwelchen Besserwissern aufgetragen, die selbst nichts auf die Kette bekommen. Schwimmen haben wir unseren Kids vermittelt, zweimal die Woche 35 km ins Schwimmbad gekarrt und drauf geachtet, dass im Unterricht auch mitgemacht wurde. Diese heutige All in one Mentalität, lass mal andere machen, ist und war Teil des Gesamtproblems. Aber egal. MD hat eben Recht. Ich meine Ruhe.

    Wolfgang Borst

    Gegen „Wie oft wir im Schwimmbad mit einem Kind an der Hand herumlaufen, dessen Eltern nicht aufzufinden sind, das kann man gar niemandem sagen“ hilft das "Seepferdchen" an jedem Bikini / Badehose auch nicht. Ein Beitrag zur Reduzierung der ausufernden Bürokratie wäre eine Nachweispflicht des Schwimmenkönnens beim Baden gehen sicher auch nicht.

    Ralf Eberhardt

    Ich finde, die beiden nah am Wasser Agierenden thematisieren völlig zu recht, dass es durchaus Versäumnisse gibt, wenn es um's Schwimmen(lernen) geht - oder um die Verantwortung für (die eigenen) Kinder im Umfeld von Wasser (aber auch anderen Gefahren). Und ja, die Vorschläge sind sehr schwierig umzusetzen, wenn nicht sogar unpraktikabel. Aber es ist auch Aufgabe der Medien (in diesem Fall der Main-Post), über derartige Ideen/Vorschläge zu berichten. Und diese entstehen in diesem Fall sicherlich nicht aus Verantwortungslosigkeit. Im Gegenteil!

    Walter Stöckl-Manger

    Gut gemeint ist hier wie so oft noch keinesfalls gut. 1. Nicht praktikabel, 2. Nannystaat soll am besten z.B. auch noch die Idioten, die mit Flipflops Berge besteigen (inklusive dämlicher Selfies an irgendeinem Abgrund) vor sich selber schützen? 3. Prävention ist die weit bessere Option. Normalerweise sollte man doch erwarten dürfen, dass Menschen in einem entwickelten Staat das Lesen, Schreiben, Rechnen und eben auch Schwimmen selbstverständlich beherrschen, außer halt leider viele Zugereiste. Aber natürlich verursachen diese Opfer ihrer eigenen Hybris erhebliche Kosten für die Allgemeinheit. Werden wir wohl leider mit leben müssen.

    Andreas Gerner

    Was in vielen Fällen auch eine Rolle spielt: Die ausgewiesenen Baderegeln und Aktionen, die zu mehr Vorsicht und besserer Aufsicht von Kindern aufrufen, laufen zum Teil ins Leere, bzw. erreichen nur diejenigen, die das meist eh schon alles wissen, wenn man das nur in deutscher Sprache aufhängt, beschildert, auf Handzetteln verteilt usw. - - - - - - Bei allen im Artikel beschriebenen Beispielen (bzw deren aufsichtspflichtigen Familien) der jüngsten Vergangenheit war Deutsch nicht die Muttersprache. Es ist naheliegend oder zumindest denkbar (ob es tatsächlich so war, ist nicht bekannt), dass deshalb die Gefahren, allgemeinen Verhaltensregeln, Sicherheitstipps usw im Zusammenhang mit Baden/Gewässern nicht bzw nicht im erforderlichen Ausmaß bekannt und verinnerlicht waren. - - - - - Helfen würden bessere Sprachfähigkeiten. Dazu braucht es genug Angebote und mehr Motivation.

    Jürgen Huller

    Was für ein Unsinn. Was kommt als nächstes? Ein Bürgersteigbenutzungsführerschein für Fußgänger, damit die Leute lernen, dass es Aua macht, wenn man vor ein fahrendes Auto läuft? Nur weil viele Leute offensichtlich keinen gesunden Menschenverstand mehr besitzen, wenn sie glauben, alles was nicht verboten ist, ist erlaubt, wird wieder nach dem Staat und nach noch mehr Regulierung gerufen! Wir sind eh längst überreguliert. Vielleicht ist das sogar die Ursache des Problems. Die Überregulierung gwöhnt uns das Denken ab, gepaart mit einer Rechtssprechung, dass man für jede eigene Dummheit irgendjemanden bechuldigen und verklagen kann. „Da war kein Schild, dass ich als Nichtschwimmer nicht in den See sollte!“ Also verklagt man den Besitzer des Gewässers und bekommt wohl auch noch recht. Soweit sind wir inzwischen gekommen. Wer unverantwortlich und gegen den gesunden Menschenverstand handelt, wird eben die Konsequenzen zu spüren bekommen. Die Schule des Lebens.

    Martin Deeg

    Weshalb wird über derart unausgegorenen lebensfernen Aktivismus überhaupt berichtet? Weil es gut gemeint ist? Die Politik muss vor allem dafür sorgen, dass wieder alle Kinder Zugang zu Schwimmunterricht haben. Ein weiteres Problem wird doch klar benannt: -----„Wie oft wir im Schwimmbad mit einem Kind an der Hand herumlaufen, dessen Eltern nicht aufzufinden sind, das kann man gar niemandem sagen“-----Gegen diese mittlerweile normalisierten und immer wieder folgenschweren Aufsichtspflichtsverletzungen selbst bei Kleinstkindern muss endlich vorgegangen werden - und zwar gegen die Verantwortlichen, die Aufsichtspersonen, konkret vor Ort und ggf. mittels Polizei. Es muss endlich klar sein, dass das keine Bagatelle ist.

    Astrid Geiger-Schmitt

    Das hört sich im ersten Moment ja ganz gut an aber man kann die Menschen nicht so weit bevormunden und zu sagen was geht und was nicht. Es sollte viel mehr wieder an den gesunden Menschenverstand appelliert werden das jeder mal wieder selbst auf sich und seine Umgebung achtet und nicht glaubt das überall jemand ist der ihn beschützt und auf ihn aufpasst. Eltern (nicht alle) sollten mal wieder auf ihre Kinder achten und sich nicht dauernd mit anderen Dingen beschäftigen und denken das andere (Bademeister,DLRG usw.) schon aufpassen damit nichts passiert. Ich selber kann schwimmen (ohne Nachweis) habe mir aber mittlerweile angewöhnt zur Belustigung anderer immer einenSchwimmring hinter mir herzuziehen als "Notnagel" falls doch mal was sein sollte. Kam auch schon mal zum Einsatz für eine Person die sich überschätzt hatte und um Hilfe bat da ich fast neben ihr schwamm. Lernt einfach mal wieder auf euch selber aufzupassen und glaubt nicht immer das andere dafür "verantwortlich" sind.

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    Martin Deeg

    Es geht hier um Kinder - und die sind keinesfalls für sich selbst verantwortlich!

    Peter Koch

    Gibt es eigentlich einen Preis für die Schnapsidee des Jahres? Nach dem Vorschlag dieser Rettungsschwimmer könnten Kinder nie schwimmen lernen weil sie nie ins Wasser dürften. Kontrolliert werden könnte die Schwimmnachweispflicht eh nicht.

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    Jürgen Huller

    Volle Zustimmung! Soll es jetzt wirklich einen Schwimmschein geben, nur weil Dank Handysucht manche Eltern ihre Nichtschwimmerkinder unbeaufsichtigt am See spielen lassen? Oder weil andere, die nicht schwimmen können, trotzdem ins Wasser springen? Wo es an gesundem Menschenverstand mangelt, hilft auch kein Schwimmschein.

    Simone Full

    Guter Ansatz. Zusätzlich Schwimmunterricht ab der ersten Klasse an Grundschulen ermöglichen. Wenn nötig mit Unterstützung von externen Personal.

    Albrecht Schnös

    Baden ohne Schwimm- Passierschein A38? Das geht gar nicht, sofort einsperren. Leute - bitteschön mal normal bleiben, und keine neuen Bürokratiemonster schaffen. Das Problem sind nicht irgendwelche fehlende A38 Scheine, das Problem sind unvernünftige Menschen. Der Rest ist Lebensrisiko, was jeder immer mit sich trägt. Das gilt für jedes Butterbrot, welches ich esse, und für jeden Meter, den ich mich im Straßenverkehr bewege. Fehlende Aufsicht ist ein ganz anderer Schuh, und hat nichts mit Passierschein A38 zu tun.

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    Matthias Braun

    Falsch Herr Schnös wie argumentieren. Im Straßenverkehr muss man auch seine Fahrgähigkeit mit einem Führerschein nachweisen. Ohne gibts bekanntlich Probleme. Warum nicht den Badesee in SW wie ein Schwimmbad behandeln. Für 1 Euro gibts Badespass an ausgewiesenen Bereichen unter Aufsicht eines Bademeisters. Das verhindert Unfälle auch nicht zu 100 % jeduziert allerdings deren Wahrscheinlichkeit erheblich. Mit einem Euro ist die Aufsicht in den Sommermonaten mehr als bezahlt und organisatorisch wird die Stadt das bestimmt ohne größeren Aufwand organisieren können.

    Hans-Joachim Krämer

    Und wer bezahlt den Zaun um den See damit man nur an einer Stelle ins Wasser kommt?

    Peter Koch

    Ganz zu schweigen von etwa 2400 km Zaun mit Wachtürmen die an den Küsten der Nord- und Ostsee notwendig werden. Es geht ja nicht nur um diese eine Pfütze in SW.

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