Im Rahmen einer Ferienspaßaktion der Gemeinde Wasserlosen machten sich zehn Kinder auf die Suche nach den Spuren, die das wilde Volk der Kelten vor unserer Haustüre hinterlassen hat. Nach einem keltischen Willkommensgruß erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von sieben bis elf Jahren von der zertifizierten Gästeführerin Jutta Göbel aus Obbach, wie die Kelten vor über 2000 Jahren lebten, arbeiteten, wohnten, kochten, sich kleideten und auch kämpften, vor allem gegen die Römer. Diese nannten die tapferen Kelten Gallier, und deren einzige Angst war, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt, aus den Abenteuern der Kelten Asterix und Obelix bestens bekannt.
Kleiderfibeln, Glasperlenketten, Regenbogenschüsselchen (keltische Münzen), Tonscherben verschiedenster Größe, Eisenschlacke, keltische Haustürschlüssel und vieles mehr wurde auf dem Weg zum Keltenwald herumgereicht und mit aussagekräftigem Bildmaterial den Kindern das Leben der Kelten sehr anschaulich vermittelt. Im Wald angekommen war die Begeisterung groß, ein Hügelgrab nach dem anderen zu entdecken; insgesamt befinden sich 50 keltische Bestattungsstellen verschiedenster Größen im Wald zwischen Obbach und Kützberg, teilweise bis zu 2500 Jahre alt. Mit großformatigen Postern erklärte Jutta Göbel den Kindern die Bestattungskultur der Kelten und die Grabbeigaben, je nach sozialer Stellung: Fürstengräber konnten bis zu zehn Meter hoch sein. Doch nicht nur Menschen jeden Alters interessieren sich für die Kelten, ihre Lebensweise und ihre uralte Kultur, sondern auch die heimische Tierwelt: Ein Dachs schien vor einiger Zeit archäologisch besonders interessiert und legte seinen Bau in einem der größten Gräber an.
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