Neun Kinder und 16 Erwachsene wanderten mit Bollerwägen und einer Kinder-Scheese zu dem Anwesen am Ortsrand. Der örtliche Verein für Gartenbau und Landespflege in Mühlhausen empfing alle mit Apfel- und Zwetschgenplootz, Getränken und Kaffee. Zehn Apfel-Sorten standen aufgereiht und jeder durfte probieren. Lothar Riedmann erzählte etwas zur Geschichte der Vallesmühle, die wohl schon über 800 Jahre besteht.
Das große, über sieben Meter hohe Wasserrad hat mit Kugellagerung einen Reibungsverlust von ca. fünf Prozent. Für die Gäste wurde extra Wasser angestaut und sie konnten das Mühlrad rotieren sehen. Für die Kinder war der verschlungene Weg des Wassers, der teilweise auch unterirdisch verläuft, sehr spannend. Sie ließen Walnüsse schwimmen und verfolgten ihre Bahn. Zum Picknick standen sechs Biertischgarnituren bereit. Gäste des Zeuzlebener Nachbarvereins nutzten die Gelegenheit zum Besuch des improvisierten Biergartens und genossen den sonnigen Herbsttag in geselliger Runde.
Alle Interessierten lud der Hausherr zu einem Rundgang über seine Streuobstwiese ein. Zuerst konnte man die Dreilappige Papau, auch Indianerbanane genannt, bestaunen. Die zwei Exemplare waren schon 25 Jahre alt, doch noch recht klein, obwohl sie kaum geschnitten wurden. Die Früchte sollen wie Mangos schmecken. Eine kürzere Lebensdauer haben die Holunderbüsche. Diese werden alle paar Jahre auf den Stumpf zurückgesetzt, wenn sie ca. zwölf Zentimeter Durchmesser haben. So bleiben die Triebe gesund und tragen schöne große Hollerbeeren.
Die übermannshohe, breite Hecke, die das Grundstück, wie beim Dornröschen-Schloss, umgibt, wurde mit vogelfreundlichen Sorten, wie der Mehlbeere (Baum des Jahres 2024) bepflanzt. Lothar Riedmann konnte den Zuhörern bei dem Rundgang über die sattgrüne Wiese viel über seine Erfahrungen und auch Misserfolge beim Veredeln und der Auswahl der Gehölze berichten. Die Bäume hingen reichlich mit reifen Äpfeln, viele robuste Sorten. Unter anderem Santana, Topaz, Florina, Mars, Sirius und dem roten Aloisius.
Zum Abschluss bedankten sich der Zeuzlebener Verein für die große Gastfreundschaft mit einem kleinen Geschenk und einer Dankeskarte, bevor, um dreiviertel Fünf, der Heimweg angetreten wurde.

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