Am 237. Geburtstag Friedrich Rückerts, wurde zum siebten Mal der alle drei Jahre vergebene Rückertpreis der Stadt Coburg überreicht. Preisträgerinnen sind diesmal die hebräische Literatin Agi Mishol und ihre Übersetzerin Anne Birkenhauer. Der Friedrich-Rückert-Arbeitskreis Oberlauringen war zum Festakt der Preisverleihung im Schloss Ehrenburg eingeladen und nahm am Folgetag mit mehreren Aktivitäten am Rahmenprogramm der Coburger Kulturtage teil: In einer „Schreibwerkstatt“ konnte man, wie zu Rückerts Zeiten, mit Federkiel und Tinte Briefe schreiben und mit Siegellack versiegeln.
Gekleidet in historischen Gewändern weckten Mitglieder des Arbeitskreises am belebten Coburger Marktplatz das Interesse der Passanten und machten auf ihre Aktionen aufmerksam. An einer „Fotobox“ konnte man sich, verkleidet im Stil des 19. Jahrhunderts, mit einer Rückertbüste fotografieren lassen. Bei einer Lesung wurden die gereimten Märchengedichte „Fünf Märlein zum Einschläfern für mein Schwesterlein“ von Friedrich Rückert vorgestellt und lebhaft besprochen. Rückert hatte diese fünf Gedichte für seine damals dreijährige Schwester Marie zu Weihnacht 1813 in nur einer Nacht geschrieben und als sein erstes Werk in Coburg drucken lassen.
Mit seinen Aktionen konnte der Oberlauringer Rückert-Arbeitskreis das Programm der Coburger Kulturtage bereichern und nebenbei für das Rückert-Themendorf Oberlauringen mit seinem Poetikum werben.

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