Vermehrt finden in den Tagen vor dem Hochfest Christi Himmelfahrt, welches 40 Tage nach Ostern und zehn Tage vor Pfingsten stattfindet, Bitt- und Flurgänge sowie Bittprozessionen statt, bei denen um Gottes Segen und Gnade, sowie der möglichen Abwendung von Gefahren und Notsituationen erbeten und erfleht wird. Im Christentum sind die Bittgänge ein markantes und eindringliches Zeichen, den Glauben an Gott, an die Macht des vertrauenden Gebetes und die helfende Fürsprache der Heiligen zu bekunden. Standesgemäß finden erste Prozessionen in der römisch-katholischen Kirche gewöhnlich ab dem Markustag (25. April) statt. Ab diesem Tag wird auch der Wettersegen gebetet. Ein alter Brauch, mit dem das Kirchenvolk in der Liturgie Gott um gutes, gedeihliches Wetter für die Ernte sowie um die Verschonung vor Unwettern und Katastrophen (Hagel, Blitz und jenes Unheil) bittet. Der Wettersegen wird bis zum Fest Kreuzerhöhung am 14. September gerne verwendet. Bis ins Mittelalter lässt sich die Geschichte des Wettersegens zurückverfolgen.
Schwemmelsbach
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