Wenn die Bühne zur Spielwiese aus Zellophan wird und Pantomime mit Plastiktüten tanzt, dann sind sie da: Mimirichi – das international gefeierte Clown-Ensemble aus Kiew in der Ukraine, so eine Pressemitteilung. Mit ihrer furiosen Show „Plastic Fantastic“ brachten sie das Publikum in über 45 Ländern zum Lachen, Staunen – und Nachdenken und jetzt auch im Theater Schweinfurt. Am Donnerstag, 27. November, wird es um 19.30 Uhr aufgeführt.
Was als witzige Spielerei beginnt, entwickelt sich zu einem abendfüllenden Spektakel aus absurdem Witz, bildgewaltiger Fantasie und perfektem Timing. Ganz ohne Worte, aber mit umso mehr Ausdruck. Mimirichi ist aber mehr als nur Unterhaltung. Inmitten der aktuellen Ereignisse hat sich das Ensemble klar gegen den Krieg in der Ukraine positioniert. In ihrer jüngsten Produktion („Paper World“, über deren Aufführung in Schweinfurt gerade verhandelt wird) thematisieren sie subtil, aber deutlich Machtmissbrauch und Tyrannei.
Darüber hinaus engagieren sie sich aktiv in Charity-Tourneen, deren Erlöse Hilfsprojekten für Geflüchtete und Betroffenen des Krieges zugutekommen. Kunst als Zeichen für Freiheit, Würde und Menschlichkeit, auch das ist Mimirichi.
Ob mit Pantomime, Zirkuskunst oder improvisierter Slapstick und Tanz, „Plastic Fantastic“ entfaltet aus einfachsten Mitteln eine eigene, verrückte Welt. Ein Stück Zellophan wird zur Bühne, zum Kostüm, zur Geschichte. Inspiriert von Größen wie Marcel Marceau, Slava Polunin, Charlie Chaplin und Buster Keaton, vereinen die Künstler alles, was Theater magisch macht.
Schweinfurts Intendant Christof Wahlefeld sagt: „Mimirichi ist ein Ereignis. Sie brauchen keine Worte, um das Herz zu treffen und auch kein Pathos, um Haltung zu zeigen. Ihre Show ist komisch, klug und zutiefst menschlich. Gerade jetzt zeigt ‚Plastic Fantastic‘, wie kraftvoll Theater sein kann.“ (cw)
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