Mit seinem neuesten Schauspiel „Nebenan“ bringt Bestsellerautor Daniel Kehlmann („Die Vermessung der Welt“, „Tyll“) ein Theaterstück auf die Bühne, das kaum aktueller und schärfer sein könnte – ein Kammerspiel mit Sprengkraft, ein verbales Duell zwischen zwei Männern in einer Berliner Eckkneipe, das sich langsam, aber gnadenlos zu einem psychologischen Thriller entwickelt. Gezeigt wird es am Donnerstag, 20. November, ab 19.30 Uhr im Theater im Gemeindehaus in Schweinfurt, so eine Pressemitteilung.
Was als scheinbar harmloses Gespräch beginnt, wird zur Zerreißprobe zwischen Macht und Ohnmacht, zwischen gläsernem Starleben und stillem Racheplan. Daniel, ein international gefeierter Schauspieler mit Loft, Nanny und Hollywood-Aussichten, will nur schnell ein Bier trinken und trifft auf Bruno: unscheinbar, aber wortgewandt, bedrohlich und doch ruhig. Bruno weiß mehr, als er sollte, über Daniels Karriere und über seine Ehe. Über Dinge, die keiner wissen kann. Was folgt, ist ein Kammerspiel voller Raffinesse, scharfer Dialoge und brisanter Fragen: Wer beobachtet wen? Und was passiert, wenn der Kontrollierte plötzlich spürt, dass er längst der Getriebene ist?
In der Inszenierung von theaterlust aus München wird Daniel Kehlmanns Text zum spannungsgeladenen Theaterereignis mit einem brillanten Ensemble und einer Atmosphäre, die unter die Haut geht. „Ein Kammerspiel mit Wucht“, verspricht Schweinfurts Intendant Christof Wahlefeld, „Daniel Kehlmann gelingt es mit wenigen Figuren, eine ganze Gesellschaft zu inszenieren. Das Stück spricht all jene an, die sich für brillante Sprache, psychologische Tiefe und den Abgrund hinter der Alltagsfassade interessieren. Und wer glaubt, so etwas könnte ihm nie passieren, der sollte erst recht kommen. (cw)“
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