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Schweinfurt: Lehman Brothers im Theater: Aufstieg und Fall einer Dynastie

Schweinfurt

Lehman Brothers im Theater: Aufstieg und Fall einer Dynastie

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    Der Name Lehman Brothers ist bis heute ein Synonym für die globale Finanzkrise von 2008. Doch hinter dem berühmten Bankenkollaps steckt eine Geschichte, die viel früher beginnt – und weit über Zahlen und Börsenkurse hinausgeht. In Stefano Massinis meisterhaftem Schauspiel, das vom Landestheater Schwaben nach Schweinfurt kommt, erleben wir die faszinierende und poetisch verdichtete Saga einer jüdischen Auswandererfamilie, deren Schicksal untrennbar mit dem Aufstieg des Kapitalismus verbunden ist, heißt es in einer Pressemitteilung.

    Gezeigt wird das Stück am Donnerstag, 30. Oktober, um 19.30 Uhr im Theater im Gemeindehaus. Vom unterfränkischen Rimpar nach Manhattan – eine Reise durch 150 Jahre Wirtschaftsgeschichte. 1844 landete Hayum Lehmann, ein mittelloser Emigrant aus Unterfranken, in New York.

    Er nennt sich nun Henry Lehman. Gemeinsam mit seinen Brüdern Emanuel und Mayer beginnt er mit dem Handel von Baumwolle – und legt damit den Grundstein für ein Finanzimperium, das die moderne Wirtschaftswelt entscheidend mitprägen sollte. Drei Generationen später ist aus dem Familienbetrieb eine der mächtigsten Banken der Welt geworden – und schließlich der Auslöser eines globalen Crashs.

    Massinis Stück ist keine trockene Wirtschaftsparabel, sondern ein vielschichtiges Familienepos, das mit Tempo, Witz, Tiefe und Tragik den Weg vom ehrgeizigen Unternehmertum zur entfesselten Spekulation erzählt. Es geht um Träume, Gier, Erfolg – und den Preis, den eine Gesellschaft zahlt, wenn Werte durch Zahlen ersetzt werden. Das Stück macht die Wirtschaft zum Menschendrama. Spannend wie ein Thriller, berührend wie ein Familienporträt.

    „‘Lehman Brothers‘ ist ein Stück, das uns alle betrifft – nicht, weil wir Banker sind, sondern weil wir Teil einer Welt sind, in der Geld Entscheidungen ersetzt. Es erzählt davon, wie schnell ein Traum zur Gefahr werden kann – und wie eng persönliches Schicksal und globale Geschichte verwoben sind. Für Schweinfurt ist dieses Stück auch ein Heimspiel. Henry Lehman kam aus Rimpar. Seine Geschichte beginnt hier in Unterfranken – und sie endet dort, wo wir heute stehen“, sagt Intendant Christof Wahlefeld über das Stück. (cw)

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