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Schweinfurt: Arbeitszeitdeal bei ZF geplatzt, Konflikt spitzt sich zu

Schweinfurt

Aus für Arbeitszeitdeal bei ZF in Schweinfurt: Verlängerung geplatzt, Konflikt am Standort spitzt sich zu

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    Wie geht es weiter für die Beschäftigten von ZF in Schweinfurt? Am 30. Juni endet die temporäre Vereinbarung zur verkürzten Wochenarbeitszeit mit Gehaltsverzichten. Der Betriebsrat will die Maßnahme nicht verlängern.
    Wie geht es weiter für die Beschäftigten von ZF in Schweinfurt? Am 30. Juni endet die temporäre Vereinbarung zur verkürzten Wochenarbeitszeit mit Gehaltsverzichten. Der Betriebsrat will die Maßnahme nicht verlängern. Foto: Anand Anders

    Der Automobilzulieferer ZF steht am Standort Schweinfurt weiterhin unter massivem wirtschaftlichem Druck. Rückläufige Umsätze in der schwächelnden Elektromobilität und die hohe Verschuldung setzen dem Unternehmen zu. Um Kosten zu senken und betriebsbedingte Kündigungen am Standort Schweinfurt zu vermeiden, hatte der Konzern Ende 2024 eine drastische Maßnahme ergriffen: die temporäre Absenkung der Wochenarbeitszeit von 35 auf 32,5 Stunden für rund 5500 Beschäftigte, verbunden mit entsprechenden Gehaltsverzichten. Auch die Verträge von Teilzeitangestellten wurden anteilig gesenkt.

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    15 Kommentare
    Hiltrud Erhard

    Dieser Kurs des Betriebsrat und der Gewerkschaften zeigt doch ganz klar, dass man bereit ist, den Betrieb an die Wand zu fahren. Es wird immer nur gefordert dem Transformationsprozess müssen andere gehen und die Elektromobilität als Allheilmittel wird schon richten. Dazu die Standard Nachteile im globalen Wettbewerb. Die hohen Löhne schrecken viele Investoren, aber auch Unternehmen ab weiter zu investieren oder an den Betrieben festzuhalten. Noch dazu, wenn man das in der Zentrale ganz sorgfältig verfolgen und am Ende des Tages überlegen, ob man bereit ist, überhaupt noch an dem Standort festzuhalten. Deswegen liebe Gewerkschaften und Betriebsräte macht nur so weiter. Die Quittung kommt am Ende.

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    Ilse Ludwig

    Immer dieselbe Leier...fällt ihnen nicht mal was anderes ein als auf die Gewerkschaften zu schimpfen

    Hiltrud Erhard

    Liebe Frau Ludwig, Ihre Antworten sind substanzlos und ohne sachliche Argumentation! Die Realität gibt mir leider recht! Was ich seit Jahren immer wieder schreibe hat sich auf breiter Ebene bewahrheitet! Und aufgezeigt, dass das was die Gewerkschaften mittlerweile fabrizieren eine Sackgasse ist und in den Ruin führt! Aber schön weiter die Augen verschließen und am Ende wieder jammern und von anderen fordern!

    Erich Spiegel

    Die Gewerkschaft hat den Schuss immer noch nicht gehört. Europaweit werden massiv Stellen in der I ndustrie abgebaut. Sie wird von der Konkurrenz aus China platt gemacht. Viele Zulieferer stehen mit dem Rücken zur Wand. ZF ist hochverschuldet und steht mit dem Rücken zur Wand. Es droht der Konkurs. Mit Arbeitszeitverkürzung würde man Zeit gewinnen. Es wäre zumindest ein Strohhalm. Grundsätzlich wäre ein kompletter schneller Bruch mit China angebracht. Das würde wohl Lieferengpässe bei sehr vielen Produkten bedeuten solange wir keine eigene Produktion haben (Photovoltaik, Windkraft, Baumarkt, Computer, Smartphone, etc.). Fraglich, ob Gesellschaft und Politik dazu die Kraft haben. Langfristig wäre es bezüglich unserer Unabhängigkeit und dem Fortbestand unseres demokratischen Systems der bessere Weg

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    Marc Stürmer

    Ein Bruch mit China, einem der wichtigsten Absatzmärkte überhaupt? Da spricht der Experte...

    Erich Spiegel

    Die Frage ist, was uns die Freiheit wert ist. China hat in der deutschen Wirtschaft immer mehr das Sagen. Es betreibt unter den Augen der deutschen Regierung chinesische Übersee Polizeistationen. Auf eine Anfrage der (ehemaligen) Abgeordneten Cotar räumte die Regierung ein "man sei deswegen im Gespräch mit China". Passiert ist bisher nichts. Deutschland ist total abhängig. Das zeigt sich jetzt wo China deutsche Autobauer mit Exportlizenzen für seltene Erden unter Druck setzt. Gute Chancen hat wer willig mit China zusammenarbeitet. Die mächtigen deutschen Autobosse mit der Telefonnummer vom Bundeskanzler sind in China ganz kleine Lichter.

    Marc Stürmer

    Deutschland als rohstoffarmes Land wird, solange es eine nennenswerte Industrie hat, immer von anderen Ländern mit Rohstoffen abhängig sein. Das ist nun wahrlich nichts Neues.

    Marc Stürmer

    Das bedeutet schlimmstenfalls noch weniger Gewerbesteuereinnahmen für die Stadt, und damit noch mehr Einsparzwang in der Zukunft.

    Hubert Endres

    In vielen Bereichen werden Stellen abgebaut, warum nicht in der Politik ? Trotz Reduzierung der Anzahl der Abgeordneten im Bundestag ist die Begleitmannschaft in selbiger Höhe geblieben. Siehe den ehemaligen Bundeskanzler Scholz oder Merkel. Was brauchen die denn noch Bedienstete auf Kosten der Steuerzahler. Haben die nicht schon genug Unheil angerichtet. Wann kapieren endlich die letzten, dass die guten Zeiten vorbei sind und es umgehend eine Wende benötigt ? Bürokratie, Sozialstaat, Migration, Kriminalität - diese Probleme müssen endlich angegangen werden. Und der Fisch stinkt vom Kopf an. Nur mit einer knallharten Wende ist dies zu schaffen. Ob dies die Gewerkschaften auch kapieren ?

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    Hans-Joachim Krämer

    Und das soll ZF jetzt was genau bringen?

    Roland Albert

    Wieder hupt die Gewerkschaft was in die Runde, was am Ende vielen unqualifizierten Arbeitskräften denJob kosten wird, weil diese schlichtweg überflüssig werden. Ob die gelernten BMWs (Bäcker, Metzger, …) dann noch mit dem Gehaltsgefüge am Markt klarkommen werden… Unwahrscheinlich aber die dürfen sich vorbereiten. Alleieweil glauben die wirklich noch, es geht so weiter. Das Aufwachen wird drastisch sein!!!

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    Edith Kram

    Genau hier liegt das Problem (der IG Metall) - viel zu hohe Löhne für ungelernte Kräfte. Das soll nicht heißen, dass diese Menschen weniger leisten. Jedoch stimmt die Relation zu Lernberufen in "normalen" Handwerk nicht mehr. Würden bei den "BMW's" gleichartige Löhne aufgerufen, müßte der Leberkäsweck 5 Euro und mehr kosten - ob das den Metallern schmecken würde? Gerhard Fleischmann

    Walter Stöckl-Manger

    Na großartig. Zukunft sucht Stadt? Such weiter, aber anderswo.

    Elvira Wiehl

    Die Zeiten, wo man sich im Glanze des zwiespältigen Titels "Exportweltmeister" sonnte und sich großspurig als "Wirtschaftslokomotive Europas " sah sind unwiederbringlich vorbei. Jetzt holt uns die Realität ein und die Folgen falscher politischer Entscheidungen schlagen immer deutlich sichtbarer durch. Es wird dem allgemeinen Trend folgend wohl vermehrt zu Arbeitsplatzabbau, Betriebsverlagerungen und Betriebsschließungen kommen. Das schöne Märchen vom "reichen Land" wo alles immer besser wird ist ausgeträumt und starke Einschnitte beim Lebensstandard stehen bevor. Die Welt um uns herum schläft nicht, sondern zieht an uns vorbei und hat keinen Bedarf mehr an den Ratschlägen des Schulmeisters Deutschland, der allen zeigen wollte, was ein wirtschaftlicher "New Deal" ist und damit wohl dramatisch scheitern wird.

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