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Schweinfurt: „Es ist ein täglicher Kampf für das Unternehmen“: Wie der Betriebsrat die Lage bei SKF in Schweinfurt einschätzt

Schweinfurt

„Es ist ein täglicher Kampf für das Unternehmen“: Wie der Betriebsrat die Lage bei SKF in Schweinfurt einschätzt

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    Ende Juli forderten Teile der SKF-Belegschaft eine Mindestmarke von 3000 Arbeitsplätzen am Standort Schweinfurt. Betriebsratschef Norbert Völkl möchte eine weitere Schrumpfung unter allen Umständen verhindern.
    Ende Juli forderten Teile der SKF-Belegschaft eine Mindestmarke von 3000 Arbeitsplätzen am Standort Schweinfurt. Betriebsratschef Norbert Völkl möchte eine weitere Schrumpfung unter allen Umständen verhindern. Foto: Jonas Benini

    Finanzkrise, Massenentlassungen und Marktkonkurrenz: Norbert Völkl hat schon so manche Tiefen beim schwedischen Wälzlagerhersteller „Svenska Kullager Fabriken“ (SKF) durchlebt. Am 1. September feierte der gelernte Maschinenschlosser sein 45. Betriebsjubiläum. Doch was sich aktuell in der Weltwirtschaft und Industrie abspielt, habe selbst er in all der Zeit noch nicht erlebt, sagt der Betriebsratsvorsitzende.

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    4 Kommentare
    Hiltrud Erhard

    Mir fehlt die eigene kritische Reflexion. Forderungen gegenüber der Gesellschaft sind doch eine Einbahnstraße! Gutgemeinte Vorschläge bringen niemanden weiter. Der Standort ist unattraktiv und wird durch Energie und Personalkosten (was die Gewerkschaft mit verantwortet) unwirtschaftlich. Absatzkrise und Produktportfolio kommen dazu. Der Betriebsrat fährt weiter den selben Stiefel und tritt mit den Gewerkschaften als Totengräber auf anstatt dass ein Ruck durchgeht, ein Aufbäumen, ein Angebot! Stattdessen Lethargie und Blabla. Austauschen und neu aufsetzen, anpacken, Leistung bringen statt immer mehr fordern!

    Erich Spiegel

    Fortsetzung meines Kommentars: Ein ähnliches Projekt wie der Damm in Tibet war der 3-Schluchten Staudamm. Um sich die Dimensionen des Projekts vorzustellen: Es wurden tausende Städte mit insgesamt 1,2 Millionen (!) Einwohnern umgesiedelt. Der neue Damm in Tibet ist 3x so groß wie der 3-Schluchten Staudamm. In ein paar Jahren wird China vermutlich über genügend Strom für Rechenzentren für KI-Anwendungen und E-Autos verfügen, während in Deutschland Strom relativ knapp und teuer bleiben wird.

    Norbert Sandmann

    Herr Völkl, kleiner Labsus. Als Zeitzeuge der gegenüber aufwuchs, kann ich sagen, das Verwaltungsgebäude wurde nicht in den den siebziger Jahren gebaut. Es entstand zu Beginn der 1960er Jahre.

    Erich Spiegel

    Oje. SKF ist aus dem Geschäft mit Lagern für Windkraft ausgestiegen. Dabei sollte das die Zukunft sein. Man fragt sich angesichts dieser Meldung, ob SKF in Schweinfurt noch eine Zukunft hat, denn auch in anderen Branchen sind asiatische Wettbewerber auf dem Vormarsch. Die Frage stellt sich übrigens für die gesamte Industrie in Europa. Mit Neueinstellungen auf breiter Front ist in den nächsten Jahren nicht zu rechnen. Im Gegenteil Stellen werden weiterhin gestrichen. Europa wird weiter abgehängt. Ein Beispiel: Gewerkschafter Völkl fordert niedrige Energiepreise. Zu Recht. Die wird es aber so schnell nicht geben. Überall stockt der Ausbau der Strom-Netze (Bürgerproteste, Bürokratie, etc.). Wettbewerber wie China dagegen geben Vollgas. In Tibet entsteht aktuell ein Mega-Staudamm zur Stromerzeugung. Die Kapazität entspricht dem halben Jahres-Strombedarf Deutschlands.

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