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Schweinfurt: „Leider sind die Nöte der ZF nicht geringer, sondern größer geworden“: So blickt der Betriebsrat auf die Lage

Schweinfurt

„Leider sind die Nöte der ZF nicht geringer, sondern größer geworden“: So blickt der Betriebsrat auf die Lage

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    Glaubt an die Fähigkeiten seiner Belegschaft: der ZF Betriebsratsvorsitzende am Standort Schweinfurt, Oliver Moll. Das Bild zeigt Moll auf einer Kundgebung der IG Metall im vergangenen Jahr am Werk Nord.
    Glaubt an die Fähigkeiten seiner Belegschaft: der ZF Betriebsratsvorsitzende am Standort Schweinfurt, Oliver Moll. Das Bild zeigt Moll auf einer Kundgebung der IG Metall im vergangenen Jahr am Werk Nord. Foto: René Ruprecht

    Vieles steht auf dem Spiel. Bei Deutschlands zweitgrößtem Automobilzulieferer ZF stehen weitreichende Entscheidungen an – mit unklaren Folgen für den Elektromobilitätsstandort Schweinfurt. Was droht? Schweinfurts Betriebsratsvorsitzender Oliver Moll spricht im Interview über die aktuellen Entwicklungen, Fehler der Vergangenheit und eine Belegschaft, die an sich und ihren Standort glaubt.

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    10 Kommentare
    Bernd Schuhmann

    Abwarten und sehen was der Markt (Verbraucher) macht.

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    Dietmar Eberth

    Abwarten ist nicht mehr, wie man zb im Heizungsmarkt sieht. "... sanken im ersten Halbjahr 2025 die Zahl verkaufter neuer Gasheizungen um 41 Prozent und die der Öl-Heizungen um 81 Prozent ... bei Wärmepumpen gab es demnach ein Plus von 55 Prozent" https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/heizung-gas-oel-waermepumpe-politik-100.html Man kann nur hoffen das die Regierung den deutschen Heizungsmarkt mit ihrer gestrigen Politik nicht abwürgt.

    Elvira Wiehl

    Der Zug für Nordbayerns Wirtschaft dürfte generell abgefahren sein. Es wird in den nächsten Jahren aufgrund politischer Fehlentscheidungen, technologischen Wandels und dem Aufkommen neuer und besser aufgestellter internationaler Konkurrenten zu einm massiven Wohlstandsverlust und zu gesellschaftlichen Umwälzungen kommen, die heute noch wie eine dunkle Dystopie erscheinen. Die guten Jahre sind vorbei und jetzt kommen ganz andere Zeiten.

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    Bernd Schuhmann

    SCHWERE Zeiten ….. führen zu einschneidenden Maßnahmen!

    Ralf Eberhardt

    Der Hype um Elektro-Mobilität und Digitalisierung hat - befördert von "elektrisierten" Politikern und "Unternehmenslenkern" in Groß- und Größtunternehmen - eine sogenannte Transformation ausgelöst, die jetzt immer mehr in ihren Dimensionen in Frage gestellt werden muss. Nicht zuletzt, weil uns andere Länder - an der Spitze China - zeigen, wie auto-kratisch sie E-Produkte entwickeln und aggressiv vermarkten. Und nun werden Partner diskutiert, die eben für diese aggressive Vermarktung stehen. Das ist alles andere als gut für ZF (und nicht nur für ZF!). Da helfen kreative Ideen und Hinterbacken-Zusammenkneifen wenig. Und interessant auch: "die Menschen da draußen" als Zitat vom BR-Vorsitzenden. Heißt wohl, dass er eher drinnen sitzt, unter anderem im Aufsichtsrat.

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    Bernd Schuhmann

    Der Green Deal und die daraus resultierende Transformation ist gescheitert. Doch das alle Akteure diese Entwicklung mit angeschoben und befeuert haben , wird wohlwollend unterschlagen.

    Marc Stürmer

    Sie können gerne weiter Pferdekutschen (Verbrenner) in Ihrer kleinen Welt bauen, keiner hindert Sie daran. Nur überlässt man dann das Geschäft kampflos anderen Ländern, den Amerikanern und Chinesen. Elektro ist die Zukunft.

    Dietmar Eberth

    Die Zeit der Verbrenner ist abgelaufen. Man kann allenfalls noch über das Tempo der Transformation zur E-Mobilität diskutieren. Leider hat die deutsche Automobilindustrie den Anschluß an die Spitze verloren und träumt noch von vergangenen Verbrenner(hoch)zeiten. Es passiert wieder das gleiche wie bei der PV-Fertigung: China fertigt für die ganze Welt. Das gleiche dürfte mit ziemlicher Sicherheit beim E-Auto passieren.

    Jürgen Huller

    @Dietmar Eberth: Das wird auch so passieren. Das aktuelle Wirtschaftsministerium steigt ja bereits bei der Energiewende heftig auf die Bremse und sorgt dafür, dass Deutschland endgültig ins Hintertreffen gerät. Mit allen Konsequenzen in allen Sektoren, die das betrifft.

    Marc Stürmer

    Bei der PV-Industrie haben Sie eine wichtige Sache vergessen, Herr Eberth: hier war Deutschland mal Vorreiter und hatte eine gute Fertigung im Land. Bis dann die Regierung Angela Merkel die Förderung dafür strich. Die Chinesen haben dann dankbar die durch uns entstandenen Lücken gefüllt. Danke, Angela!

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