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Schweinfurt: An die Zwangsarbeit erinnern

Schweinfurt

An die Zwangsarbeit erinnern

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    Am so genannten „Lagerweg“ am Main bei Oberndorf gibt es die Gedenkstätte „Drei Linden“ der Initiative gegen das Vergessen, um auf das Schicksal der Zwangsarbeiter in der Schweinfurter Industrie im Zweiten Weltkrieg aufmerksam zu machen.
    Am so genannten „Lagerweg“ am Main bei Oberndorf gibt es die Gedenkstätte „Drei Linden“ der Initiative gegen das Vergessen, um auf das Schicksal der Zwangsarbeiter in der Schweinfurter Industrie im Zweiten Weltkrieg aufmerksam zu machen. Foto: Foto: Oliver Schikora

    Die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich am 8. Mai 2025 zum 80. Mal. Dieser Tag fordert dazu auf, über die großen Hoffnungen der Menschheit und über die Opfer des brutalen Handelns des nationalsozialistischen Terrorsystems nachzudenken. Zu den Opfern gehören Tausende von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, die während des Zweiten Weltkriegs aus den von Deutschen besetzten Gebieten verschleppt wurden.

    In Schweinfurt arbeiteten sie unter menschenunwürdigen Bedingungen in der Großindustrie. Die Initiative gegen das Vergessen und Schülerinnen und Schüler des Olympia-Morata-Gymnasiums erinnern am Donnerstag, 8. Mai, um 14.30 Uhr am Zwangsarbeiter-Gedenkort „Drei Linden“ in den Oberndorfer Mainwiesen an dieses schreckliche Geschehen.

    Seit 2011 stehen hier das berührende Kunstwerk von Herman de Vries und die Informationstafeln des „Lagerwegs“. Während des Zweiten Weltkriegs lebten an diesem Ort in einem Barackenlager mehr als 12.000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Leonardo Calossi, ehemaliger Zwangsarbeiter aus Italien, sah den Gedenkort als Mahnung, dass sich die „verabscheuungswürdigen Taten gegen die Menschlichkeit niemals wiederholen“.

    Das Olympia-Morata-Gymnasium hat die Patenschaft für den von der „Initiative gegen das Vergessen“ geschaffenen Gedenkort und Gedenkweg am Main mit seinen sieben Informationstafeln übernommen. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums werden bei der Feier zur Erinnerung an die Opfer der Zwangsarbeit ihren Gedanken zu den Geschehnissen der Vergangenheit Ausdruck verleihen. Außerdem werden sie die Feier auch musikalisch umrahmen. (kim)

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