Mit einem Gottesdienst am Dreifaltigkeitssonntag, 15. Juni, ist die Ausstellung „Credo-Kreuze“ mit Werken von Monika Baumann in der Heilig-Geist-Kirche in Schweinfurt eröffnet worden. Anlass für die Ausstellung ist das 1700. Jahrestag des ersten Konzils von Nizäa im Jahr 325, berichtet das Bistum Würzburg in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
„Die Künstlerin lässt die Menschen teilhaben an ihren Gedanken zum Credo, zum christlichen Glaubensbekenntnis. Sie nimmt uns mit auf ihrer Glaubenssuche. Wie würden meine Credo-Kreuze aussehen?“, fragte Pfarrer Stephan Eschenbacher von der Stadtpfarrei Heilig Geist bei der Eröffnung. Die Ausstellung ist bis Samstag, 26. Juli, außerhalb der Gottesdienstzeiten zu besichtigen.
Eschenbacher bezeichnete das Glaubensbekenntnis von Nizäa als Ergebnis der Gottsuche in der frühen Kirche. „Was macht den christlichen Gott aus? Wer ist Jesus Christus, wer ist der Heilige Geist und wie stehen die drei göttlichen Personen zueinander?“, fragte er in seiner Predigt. Das Credo des Konzils von Nizäa vor 1700 Jahren laute: Gott, Jesus Christus und der Heilige Geist seien eines Wesens, ein Gott in drei Personen. Dieses historischen Ereignisses gedenke die Ausstellung. „Die Kreuze weisen hin auf die unendliche Schönheit Gottes, des rettenden Vaters, die unermessliche Barmherzigkeit des Erlösers Jesus Christus und die überwältigende Großzügigkeit der Erlösung, die jedem Menschen im Heiligen Geist angeboten wird.“
Beim Austausch mit der Künstlerin zur Eröffnung empfahl Baumann, sich intensiv mit den einzelnen Glaubenssätzen auseinanderzusetzen. Ihr selbst sei diese Auseinandersetzung bei einzelnen Glaubenssätzen sehr leicht, bei anderen wieder sehr schwergefallen. „Ich hoffe, dass die Menschen, die die Ausstellung ansehen, für sich einen Zugang, einen neuen Zugang zu den einzelnen Glaubenssätzen dieses Credos finden, das jede Woche im Gottesdienst gebetet wird“, sagte sie.
Im Rahmen der Ausstellung finden mehrere begleitende Veranstaltungen statt. Am Samstag, 21. Juni, sowie am Samstag, 12. Juli, führt die Künstlerin jeweils um 10.30 Uhr durch die Ausstellung. Am Samstag, 28. Juni, erklingt um 12.05 Uhr bei „Fünf nach Zwölf“ Orgelmusik, unter anderem von Johann Sebastian Bach und Dieterich Buxtehude, begleitet von Texten Pfarrers Stephan Eschenbacher.
Monika Baumann ist gebürtige Würzburgerin und lebt seit mehr als 40 Jahren in Schweinfurt. Sie besuchte die Werkkunstschule in Würzburg. Dort war sie unter anderem Schülerin des akademischen Malers Wolfgang Lenz und des Bildhauers Ernst Singer. In Bamberg studierte sie Pädagogik und Psychologie. Anschließend arbeitete sie als Fachlehrerin für Kunsterziehung und Werken. Der Schwerpunkt ihrer Arbeiten, die national wie international gezeigt werden, ist die Gestaltung von Kreuzen. (mm)
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