Leere Regale, Andrang in den Gängen, auffällige Schilder, die auf das Ende des Markts hinweisen – die Filiale des Drogerie-Riesen „dm“ in der Stadtgalerie Schweinfurt bietet heuer ein eher ungewohntes Bild. Die Regale sind stellenweise leer gefegt, Kundinnen und Kunden versuchen auf den letzten Metern noch ein Schnäppchen zu erhaschen. Bereits seit Mitte Juli findet in der Filiale der Ausverkauf statt. Endgültig schließen wird der Markt am Mittwoch, 30. Juli, um 19 Uhr.
Schweinfurt
2009 hing der Himmel noch voller Geigen und alle Welt schwärmte vom "reichen Land", den Segnungen der Dienstleistungsgesellschaft, goldenen Zeiten und blühenden Landschaften. Jetzt wo der reale Sektor - die Industrie - wegbricht wird das Geld knapp und viele Träume lösen sich in Luft auf.
Wie lange wollen die diese Ruine noch weiterbetreiben? Ich war da ein einziges Mal drin und es hatte keinerlei Flair. Der Tod des Konstruktes war damals schon absehbar. Geglaubt hat man Schönrechnern und Plaudertaschen. Die Verluste werden abgeschrieben und steuerlich geltend gemacht. An den Schicksalen dahinter interessiert sich kein Politiker oder Manager. Die Insolvenzen der kleinen tauchen niemals auf… Die Filialisten juckt das nicht
Wann schließt eigentlich die Stadtgalerie?
Bald wenn das so weiter geht.
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