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Schweinfurt: Einblicke in die Einsatzbereiche von Robotern

Schweinfurt

Einblicke in die Einsatzbereiche von Robotern

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    Prof. Dr. Dorit Borrmann (re.) beobachtet den finalen Lauf des Roboterarms, der von den Schülerinnen gefilmt wird.
    Prof. Dr. Dorit Borrmann (re.) beobachtet den finalen Lauf des Roboterarms, der von den Schülerinnen gefilmt wird. Foto: Eva Kaupp

    Wofür braucht man Roboter? Den Teilnehmerinnen der Girls‘ Day Akademie am Schweinfurter Alexander-von-Humboldt-Gymnasium fielen einige lästige Aufgaben ein, die sie laut Pressemitteilung der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) gerne abgeben würden: Hausaufgaben machen, Tisch abräumen, abspülen, putzen und aufräumen. Wie weit entwickelt die Fähigkeiten von Robotern wirklich sind, konnten die Schülerinnen bei einem Besuch am Center für Robotik (CERI) der THWS selbst herausfinden.

    Masterstudent Maximilian Streng (links) führt vor, wie die mobile Plattform der amtierenden Weltmeister der RoboCup@Work-Liga ihre Transportaufgaben löst.
    Masterstudent Maximilian Streng (links) führt vor, wie die mobile Plattform der amtierenden Weltmeister der RoboCup@Work-Liga ihre Transportaufgaben löst. Foto: Eva Kaupp

    Robotik-Professorin Dr. Dorit Borrmann erklärte, lästige Haushaltsaufgaben würde sie auch sofort an einen Roboter auslagern: „Aber dieses Gebiet – humanoide Service-Roboter – ist die Königsdisziplin“ – und gehört damit zu den schwierigsten Anwendungsgebieten der Robotik. Im Anschluss erläutert sie den Aufbau des Bachelorstudiengangs Robotik an der THWS, wo sich die Studierenden im Hauptstudium zwischen drei Vertiefungsrichtungen entscheiden können: industrielle Robotik, mobile Robotik sowie humanoide und Service-Robotik. Nach einem kleinen Exkurs über die Studienbedingungen an der THWS begann die Führung durch die Labore des CERI.

    Masterstudent Jonas Schewior (links) zeigte den Schülerinnen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums aktuelle Forschungsarbeiten im Medizintechnik-Labor der THWS.
    Masterstudent Jonas Schewior (links) zeigte den Schülerinnen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums aktuelle Forschungsarbeiten im Medizintechnik-Labor der THWS. Foto: Eva Kaupp

    Im Medizintechnik-Labor führte Masterstudent Jonas Schewior die aktuelle Forschungsarbeit an Sprach- und Gestensteuerung vor. Er berichtete über die Zusammenarbeit mit dem orthopädischen Krankenhaus Schloss Werneck bei Hüft-OPs. Bisher müssten Menschen anstrengende Hilfstätigkeiten übernehmen, wie Operationswerkzeuge heranreichen oder das zu operierende Bein stundenlang hochhalten und drehen. Wie Roboter diese Aufgaben übernehmen könnten, zeigt ein kurzer Film: Ein sprachgesteuerter Roboterarm erkennt den Namen bestimmter Werkzeuge und kann auf einfache Kommandos wie „schließen“ oder „öffnen“ reagieren, um das entsprechende Werkzeug aufzugreifen und abzugeben.

    Zum Schluss konnten die Mädchen selbst ausprobieren, wie man die Steuerung eines Roboters programmiert: Aufgeteilt in zwei Gruppen bauten sie Schritt für Schritt Handlungsanweisungen aufeinander auf, damit der Roboterarm bunte Legosteine von einem Ort zum anderen transportiert, ohne eine Zwischenwand zu berühren oder gar umzureißen.

    Schließlich standen die beiden Gruppen in Konkurrenz zueinander – welcher Roboterarm kann die Sequenz fehlerfrei und am schnellsten durchführen? Wenn sich der Roboter nicht wie erwartet verhält, ist durchaus Frust angesagt: „Wieso macht er das schon wieder?“, murmelte eine Schülerin stirnrunzelnd. Die Gymnasiastinnen waren mit so viel Engagement bei der Sache, dass sie sogar die Zeit überzogen und etwas länger im Labor bleiben als vorgesehen. (cor)

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