Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

Schweinfurt: Energiewende als Chance für die Kommunen

Schweinfurt

Energiewende als Chance für die Kommunen

    • |
    • |
    • |
    Rechts im Bild Bürgermeister Rene Gerner beim Erläutern der Windräder in der Gemarkung Fuchsstadt.
    Rechts im Bild Bürgermeister Rene Gerner beim Erläutern der Windräder in der Gemarkung Fuchsstadt. Foto: Sabine Neupärtl

    Die Bürgeraktion „Müll und Umwelt e.V. Schweinfurt“ organisiert seit vielen Jahren Informationstouren rund um das Thema erneuerbare Energien und regionale Wertschöpfung. Kürzlich besuchte der Umweltverein Fuchsstadt bei Hammelburg, um sich vom dortigen Bürgermeister Rene Gerner vor Ort erläutern zu lassen, welche Projekte zur Energiewende die Gemeinde bereits umgesetzt hat. Dazu gehören ein Windpark mit drei Windrädern, sowie der zweitgrößte Solarpark Unterfrankens mit einer Leistung von über 50 MW. Des Weiteren gibt es eine Genossenschaft in der Kommune, die gerade ein Nahwärmenetz mit voraussichtlich 270 Hausanschlüssen plant.

    „Jede Umdrehung der Windräder bringt der Gemeinde Geld in die Kasse“, so Bürgermeister Rene Gerner, denn zusätzlich zum Umweltaspekt profitiert die Kommune auch durch die Einnahmen. Aber nicht immer weht der Wind, deshalb braucht es eine Kombination mit PV-Anlagen, was auch die Motivation in Fuchsstadt war, den Solarpark in unmittelbarer Nähe zu den Windrädern zu errichten. „Neben den Pacht- und Gewerbesteuer-Einnahmen verdienen wir durch die Eigenbeteiligung mit 30 Prozent an dem Solarpark“, so Rene Gerner. Ihm ist es besonders wichtig, dass nicht einige, wenige Bürgerinnen und Bürger mit Vermögen sich beteiligen können, sondern die Kommune selbst, denn das dadurch erwirtschaftete Geld kommt so allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde zugute. Für den engagierten Bürgermeister ist ein entscheidender Faktor, um die Akzeptanz in der Bevölkerung für das derartige Projekt zu erhalten.

    Ein weiteres Thema, das ihn und mittlerweile auch andere Kommunen intensiv beschäftigt, sind die Anfragen von Batteriespeicher-Betreibern. „Hier muss man genau aufpassen und unterscheiden, ob es ein netzdienlicher, neutraler oder eventuell sogar netzschädlicher Speicher ist“, so Rene Gerner. Netzdienlich definiert er so: Vor Ort produzieren, vor Ort speichern, vor Ort verbrauchen. In der Praxis ist dies momentan so geplant, dass der überschüssige Strom der Wind- und PV-Anlagen von Fuchsstadt gespeichert und dann direkt an die naheliegende Erdfunkstelle abgegeben wird.

    Bürgermeister Rene Gerner erklärt den Bau, den Betrieb der Freiflächen-PV-Anlage sowie den Nutzen für die Gemeinde.
    Bürgermeister Rene Gerner erklärt den Bau, den Betrieb der Freiflächen-PV-Anlage sowie den Nutzen für die Gemeinde. Foto: Sabine Neupärtl

    Dieser Inhalt wird uns zur Verfügung gestellt

    Wir veröffentlichen Beiträge von Vereinen, Schulen sowie anderen Gruppierungen und Einrichtungen aus Unterfranken. Sie können sich mit selbst beigesteuerten Texten und Bildern öffentlichkeitswirksam präsentieren.

    Wenn Sie etwas beisteuern wollen, dann laden Sie Ihren Text und ggf. Bilder über unser Portal unter https://upload.mainpost.de/ hoch. Unsere Redaktion prüft, was veröffentlicht werden kann - in der Zeitung genau wie auf www.mainpost.de

    Mit dem neuen Angebot wollen wir unsere regionale Verankerung weiter festigen und ausweiten. Machen Sie mit - wir freuen uns auf Ihre Neuigkeiten!

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden