Ausgangspunkt des Gottesdienstes und der Prozession war die Heilig-Geist-Kirche in der Innenstadt. Die Gemeinde mit den Fahnenabordnungen der Verbände und Einrichtungen, sowie Familien und (Kommunion-)Kindern zog von dort mit der Heiligen Schrift in ihrer Mitte zum Hochbunker, der im Zweiten Weltkrieg 1539 Menschen Schutz bot. Aufgrund der derzeitigen dramatischen Ereignisse weltweit bekam diese Station eine besondere Aktualität. Hier wurde nicht nur die Lesung vorgetragen, sondern es schloss sich auch ein Gebet für den Frieden in der Welt, besonders in der Ukraine und im Nahen Osten, an.
Anschließend ging es weiter zum Pfarrzentrum St. Kilian, wo das Evangelium verlesen wurde. In seiner kurzen Ansprache auf dem Weg wies Pfr. Stephan Eschenbacher darauf hin, dass sich gerade in Krisenzeiten oft die Frage stellt: Wo ist Gott? Wir Menschen haben dann die Erwartung, dass Gott es machtvoll „richten“ soll. Doch dies geschieht nicht. Dennoch ist das Thema der Fronleichnamsprozession „Er ist mitten unter uns“ keine liturgische Phrase. Er ist da, so Eschenbacher, und die Prozession zeigt, wie Er da ist: z. B. mit seinen Worten von der Liebe, vom Frieden und der Versöhnung, die für uns Richtschnur sind. Diese Worte sollen wir in uns aufnehmen, wie das heilige Brot, und sie sollen uns in Fleisch und Blut übergehen, sodass wir nach außen Zeugnis geben von der frohen Botschaft. So gesehen ist Gott nicht nur mitten unter uns, sondern auch durch uns mitten in der Welt.
Dem feierlichen Einzug in die St. Kilianskirche schloss sich dort die Eucharistiefeier an. Anschließend ging es wieder mit dem Allerheiligsten und der Heiligen Schrift zurück. Eine Station auf dem Weg war am Krankenhaus St. Josef aufgebaut, wo die Gemeinde um den Segen Gottes für alle Kranken in den verschiedensten Einrichtungen der Stadt und zu Hause bat, sowie für alle Pflegekräfte und pflegenden Angehörigen.
Den Abschluss bildete der eucharistische Segen an der Heilig-Geist-Kirche. Unser Dank gilt der Polizei, dem Roten Kreuz, den Maltesern, den Lektorinnen, Ministranten und Ministrantinnen, sowie allen Helferinnen und Helfern, die diese Fronleichnamsprozession möglich gemacht haben.
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