Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich die Girls’ Day Akademie als gemeinsames Projekt der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie für die Förderung von Mädchen im MINT-Bereich. Diese und folgende Informationen stammen aus einer Pressemitteilung der Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft. Anlässlich der Abschlussveranstaltung am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Schweinfurt zog bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt eine positive Bilanz. Er betonte, dass Unternehmen im MINT-Bereich gezielt nach talentierten jungen Frauen suchen und die Girls’ Day Akademie mit praxisnaher Berufs- und Studienorientierung frühzeitig Technikbegeisterung wecke. Die langjährige Durchführung des Projekts im Freistaat sei ein Ansporn, die Förderung weiter auszubauen.
Bei der Abschlussveranstaltung berichteten die Schülerinnen über ihre Erfahrungen und stellten ihre Projektarbeiten vor. Für ihre erfolgreiche Teilnahme erhielten sie ein Abschlusszertifikat. Zudem wurde die ZF Friedrichshafen AG für ihr zehnjähriges Engagement als Kooperationspartner ausgezeichnet.
Aktuell gibt es in Bayern 17 Girls’ Day Akademien, die als Kooperationsmodell zwischen Schulen und Unternehmen organisiert sind. Die Teilnehmerinnen treffen sich wöchentlich, um Einblicke in MINT-Berufe zu erhalten. Auch Eltern werden in die Berufsorientierung eingebunden und erhalten Tipps zur Unterstützung ihrer Töchter. In Unterfranken beteiligten sich im Schuljahr 2024/25 drei Schulen und 13 Unternehmen.
Neue Perspektiven eröffnen
Markus Schmitz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, hob hervor, dass die Akademie jungen Frauen die Vielfalt der Berufswelt näherbringen und mit Klischees aufräumen wolle. Besonders in der Metall- und Elektroindustrie gebe es kreative und innovative Tätigkeiten sowie attraktive Verdienstmöglichkeiten. „In Deutschland gibt es über 320 Ausbildungsberufe und rund 22.000 verschiedene Studiengänge – Potenziale, die darauf warten, entdeckt zu werden“, so Schmitz. Ziel sei es, die Teilnehmerinnen mit weiblichen Vorbildern zusammenzubringen und ihnen neue berufliche Perspektiven zu eröffnen.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger betonte, dass die Girls’ Day Akademie konkrete Einblicke in den Arbeitsalltag biete und so zur Fachkräftesicherung und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Bayern beitrage. (kab)
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