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Schweinfurt: Kein Smartphone: Schweinfurterin sieht sich durch neues Deutschlandticket-System der Stadtwerke ausgeschlossen

Schweinfurt

Kein Smartphone: Schweinfurterin sieht sich durch neues Deutschlandticket-System der Stadtwerke ausgeschlossen

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    Monika Schwarz-Lambert bekommt bei den Stadtwerken Schweinfurt kein Deutschlandticket mehr auf ihre Chipkarten geladen. Das D-Ticket gibt es nur noch digital. Die 74-Jährige allerdings besitzt kein Smartphone.
    Monika Schwarz-Lambert bekommt bei den Stadtwerken Schweinfurt kein Deutschlandticket mehr auf ihre Chipkarten geladen. Das D-Ticket gibt es nur noch digital. Die 74-Jährige allerdings besitzt kein Smartphone. Foto: Irene Spiegel

    Monika Schwarz-Lambert ist eine technikaffine Seniorin: Die 74-Jährige liest die Tageszeitung auf dem Tablet, benutzt das Internet und besitzt auch ein Handy. Was sie nicht hat: ein Smartphone. „Das brauche ich nicht“, sagt sie. Bislang kam die Schweinfurterin ohne den mobilen Computer gut durchs Leben, doch das hat sich schlagartig geändert. Weil sie digital nicht mobil ist, ist Monika Schwarz-Lambert seit September auch gesellschaftlich nicht mehr mobil. Die Nutzerin des Deutschlandtickets kann weder Bus noch Bahn fahren, weil die Stadtwerke ihre D-Ticket-Chipkarte nicht mehr aufladen.  

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    24 Kommentare
    Frank Widmaier

    ich bin es ehrlich leid, dieses (schweinfurter) Mimimi zu lesen. ich habe es schon mal geschrieben: in Spanien gibt es per Internet ( oder wenige Terminals) aufladbare Wertkarten, oder QR Codes oberhalb der Buseinstiege, welche nur Einwohner nutzen können. Deutschland ist und bleibt das technikfeindlichste Land, das ich kenne *kopfschüttel* es ist die Verantwortung jedes Einzelnen sich fortzubilden/fortzuentwickeln

    Michael Zink

    Da das Deutschlandticket ja deutschlandweit gilt, muß man es nicht beim "zuständigen" Verkehrsunternehmen oder Verkehrsverbund kaufen. Im NVM bietet die würzburger APG eine Chipkarte an. Obwohl ich im Landkreis Würzburg wohne, habe ich mir eine Chipkarte bei der nürnberger VAG (https://www.vag.de/) bestellt. Das funktioniert völlig problemlos. Es gibt sie auf Wunsch auch mit Bild, was Kontrollen vereinfachen kann. Die unflexiblen Stadtwerke sind kein Grund, um aufs Auto umzusteigen.

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    Michael Zink

    Ergänzung: Die Karte habe ich mir damals problemlos online bestellt. Man muß also nicht nach Nürnberg oder ins VGN-Gebiet kommen.

    Marc Stürmer

    Die unbeantwortete Frage hier ist doch, ob die Änderung in Schweinfurt lokal von den Stadtwerken entschieden wurde, oder aber sie sich an woanders beschlossene Änderungen halten müssen. Grundsätzlich gilt aber, dass der ÖPNV auch für Senioren und Behinderte gut zugänglich sein muss. Die Bahn überprüft Tickets durch das Scannen von Barcodes. Es gibt keinen vernünfitgen Grund, warum das D-Ticket nicht auch in Papierform vorliegen kann.

    Roland Albert

    Eben. Sie hat ein Handy. Also auch eine Simkarte. Ob pre oder postpaid, egal. Sie zahlt schonmal. Möchte ich gewisse Annehmlichkeiten nutzen, muss ich mich organisieren. Die Aussage, jetzt nutze ich wieder mehr das Auto, ist für mich eine Trotzreaktion einer älteren Dame, der es gerade nicht nach ihrem Willen geht. Hoffentlich hält die Batterie ihres Handys noch lange durch. Dann muss sie sich nicht neu orientieren… Kopfschüttelnde Grüße…

    Ulrike Schneider

    Das Thema Deutschlandticket bewegt viele Menschen, die kein Smartphone besitzen oder die dafür notwendigen Kenntnisse nicht haben. Ein Unding, dass man für den Erwerb des D-Tickets extra nach Würzburg fahren muss! Wollten wir den ÖPNV nicht eigentlich verbessern? Das Gegenteil ist der Fall: Wir grenzen aus, wir verteuern die Nutzung der Busse, wir dünnen die Linien aus… und lotsen die Menschen damit zurück zum Auto. Eine Mobilitätswende sieht anders aus!

    Gertraud Behringer

    Sie muss das Ticket ja auch nicht bei den Stadtwerken SW kaufen. Irgendwo gibt es das Ticket sicherlich auch noch in Papierform oder auf einer Plastikkarte. Außerdem könnte sie ihr Tablet auch nehmen.

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    Erich Fritscher

    Ein Tablet mitnehmen? Warum nicht gleich einen Tower-PC, Monitor, Tastatur, Maus und eine SIM-Karte? Nicht jeder will und braucht unterwegs Internet und Apps. Für den einen oder anderen reicht ggf. auch ein ganz einfaches Telefon. Was mich persönlich stört ist der oft ausgeübte ZWANG zum Smartphone, der wirklich nicht sein muss. Wer dauernd mit dem Smarpthone vor den Augen oder am Ohr heruntlaufen muss - ok - seine Entscheidung. Mir hätte erst letzte Woche jemand umgerannt, wenn ich nicht ausgewichen wäre, weil sein Blick auf dem Smartphone war, anstatt auf der Straße. Irgendwo ... hmmm ... warum nicht bei den Stadtwerken SW?

    Gertraud Behringer

    Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit....

    Paula Werthmann

    an Frau Behringer unverschämter Kommentar

    Erich Fritscher

    Für mich hat die Dame einfach nur das geschrieben, was sich viele nicht getrauen zu sagen, weil sie dann als altmodisch, technikfeindlich oder kommunikationsscheu abgestempelt werden. Dabei ist in vielen Fällen eine "Karte" die einfachere, preiswertere und sinnvollere Lösung, wenn man alle Faktoren mit einbezieht.

    Michael Kreißig

    Ein billiges Smartphone gekauft, auf dem nichts anderes ist, als das D-Ticket.

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    Erich Fritscher

    So ein Blödsinn. Ein Smartphone nur für das D-Ticket. Noch dazu, wo das Smartphone nachweislich mangels Internetverbindung für diverse Sachen gar nicht zu gebrauchen ist. Warum nicht einfach die "Karte" weiter anbieten? Oder ist das zu einfach?

    Erich Fritscher

    Auch an die Folgekosten gedacht? Bei billigen Smartphones gibt es schon nach kurzer Zeit keine Betriebssystemupdates mehr, was dann zum Sicherheitsrisiko wird. Und nicht zu vergessen - die SIM-Karte kostet auch noch. Wozu das alles. Eine Plastikkarte ist da viel preiswerter und einfacher zu handhaben.

    Albrecht Schnös

    Das ist die verbliebene, einfachste Lösung, aber es ist eine Frechheit, daß ein Zwang dazu besteht.

    Anton Niedermeier

    Sie Schreiben, Fr. Schwarz-Lambert liest die Tageszeitung auf dem Tablet. Wo ist der Unterschied zum Smartphone?

    Erich Spiegel

    Es gibt die Möglichkeit, dass eine andere Person (z.b. Tochter, Enkel, etc.) auf ihren Namen das Deutschlandticket kauft. Bei manchen Anbietern z.b. Auf Bahn.de kann man den Fahrschein als pdf herunterladen und ausdrucken. Den Ausdruck mit QR-Code kann sie dann bei der Fahrscheinkontrolle vorzeigen.

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    Erika Hirsch

    Ich habe das Ticket von der Bahn. Das ist dann in der App der Bahn unter Fahrkarten zu finden. Es ist personalisiert und nur mit Personalausweis gültig! In der der Bahn wird das auch so kontrolliert. In der App kann ich das Deutschlandticket auch jederzeit kündigen oder wieder bestellen. Regelmäßiges Wechseln zwischen den verschiedenen Tickets Deutschland/Nahverkehr war noch nie möglich.

    Erich Spiegel

    Da wird ein Problem konstruiert, das keines ist. Manchmal im leben werde halt zu etwas gezwungen. Wenn das Gesetz Winter reifen vorschreibt muss ich mir halt welche kaufen, wenn ich weiter im Winter das Auto nutzen möchte. Wenn sie schon ein handy und Technik affin ist hat sollte der Schritt zum smartphone doch gelingen.

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    Jutta Nöther

    Sie wissen schon, was ein Smartphone kostet, selbst wenn man nicht gerade das Supermodell nimmt? Das kauft man sich sicher nicht "mal so eben" von der Rente... Ich finde es UNSÄGLICH, dass man heutzutage zu diesen Dingern quasi gezwungen wird.

    Erich Spiegel

    Das Leben dreht sich weiter. So mancher Liebhaber von Pferde Kutschen musste sich halt auch irgendwann umstellen

    Karl-Heinz Schmid

    @ Erich Spiegel Völlig daneben!

    Albrecht Schnös

    @ Hr. Spiegel. Ja - aber damals wurde die Nutzung von Kutschen nicht von der Verwendung eines Smartphones abhängig gemacht. - Es gab irgendwann kein Angebot mehr.... - Die Nutzung wurde damals nicht vom Tragen blassblauer Cowboystiefel abhängig gemacht.

    Johannes Metzger

    Wir sind wieder beim Thema Einzelfallgerechtigkeit versus günstiges Standardangebot. In diesem fall heißt es Deutschlandticket in allen möglichen formen (aber verdammt teuer) versus einem preiswertem Angebot per. Smartphone. Es geht halt nicht beides.

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