Es ist eine zukunftssichernde Maßnahme für das Deutsche Bunkermuseum in der Schweinfurter Ernst-Sachs-Straße: 200 Leuchtstoffröhren aus dem Jahr 1983 hat das Betreiberehepaar Nils und Petra Brennecke dieser Tage gegen LED-Leuchtmittel ausgetauscht. Das teilt der Betreiber in einem Schreiben mit.
„Den Löwenanteil unserer Betriebskosten nimmt bisher die Beleuchtung und somit der Stromverbrauch ein“, erklärt Kurator Nils Brennecke. Rund die Hälfte des jährlichen Stromverbrauchs wollen die Museumsbetreiber nun einsparen. Möglich gemacht haben diese Modernisierungsmaßnahme das Schweinfurter Unternehmen Elektro Wilhelm sowie die Kulturstiftung des Bezirk-Unterfranken.
Beim offiziellen Start der neuen LED-Beleuchtung, die in allen sechs Etagen des Hochbunkers A8 im Stadtteil Oberndorf eingebaut wurde, freute sich Bezirkstagspräsident Stefan Funk über das Engagement der Brenneckes. Und Johannes Schöneich, Geschäftsführer von Elektro Wilhelm, erklärte: „Rund fünf Tonnen CO₂ können im Bunkermuseum ab sofort pro Jahr eingespart werden. Wir haben dieses Projekt daher sehr gerne mit zwei Dritteln der Kosten unterstützt.“
Seit Anfang 2014 Jahren betreiben Nils und Petra Brennecke in Schweinfurt das Deutsche Bunkermuseum. Die Ausstellung zum Luftschutz und Zivilschutz während der Epochen Zweiter Weltkrieg und Kalter Krieg ist die weltweit größte ihrer Art. Erst kürzlich hat der Bundespräsident die Brenneckes mit dem Bundesverdienstkreuz für ihre Arbeit gegen das Vergessen ausgezeichnet. (zis)
Die Erlebnisführung durch den Luftschutzbunker wird ausschließlich für Gruppen ab zehn Teilnehmern angeboten, die über die Webseite gebucht werden kann: www.deutsches-bunkermuseum.de
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