Zu einem besonderen Gastspiel kam es in der Aula des Celtis-Gymnasiums in Schweinfurt. Die Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Jahrgangsstufen hatten das große Vergnügen, Auszüge aus verschiedenen Kabarettprogrammen des Kabarettisten René Sydow, aber auch einen Einblick in die Geschichte des politischen Kabaretts präsentiert zu bekommen, der dem aufgeschlossenen Publikum abwechselnd vorgestellt wurde.
Ein Kabarettist zeichnet sich dadurch aus, dass er Themen, die gesellschaftlich relevant sind, intensiv recherchiert, um dem Publikum den Spiegel vorzuhalten und es zum Nachdenken anzuregen. Dies gelingt René Sydow gleich mit seinem ersten Beitrag aus seinem neuen Programm, das sich um die Frage dreht, was typisch Deutsch ist, wobei er unsere Marotten kritisch aufbereitet. Der Künstler schlüpft nahtlos und gekonnt von einer in die andere Rolle und beleuchtet in einem längeren Beitrag aus seinem neuen Programm „In ganzen Sätzen“ unseren naiven Umgang mit Daten und die Folgen der Digitalisierung kritisch. Auch ein Waffenlobbyist als „Friedensaktivist und Anlügeberater“, die neuen „Rasenmähereltern“, die ihren Sprösslingen jeden kleinsten Hauch von Widerstand aus dem Weg räumen, sowie deutsche Hypochonder, die sich trotz gesunder und besserer Ernährung immer kranker und depressiver fühlen, kommen zu Wort.
Am Ende der Veranstaltung hatten die Schülerinnen und Schüler noch viel Zeit, dem Gast Fragen zu stellen. Es interessierte sie vor allem, wie ein Kabarettprogramm von ca. zwei Stunden entsteht, wie man sich das alles merken kann, um es frei auf der Bühne vorzutragen, und wie der Alltag eines freien Künstlers aussieht. Ein großer Dank geht an die Sponsoren der Veranstaltung: die Sparkasse Schweinfurt-Haßberge, die VR-Bank Schweinfurt, die Dr. Georg Schäfer-Jugendstiftung sowie den Förderkreis des Celtis-Gymnasiums, die durch ihre finanzielle Unterstützung dazu beigetragen haben, dass die Schülerinnen und Schüler keinen Eintritt zahlen mussten.
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