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Schweinfurt: Wenn der Nachwuchs mit dem Roller losbraust: Ingenieur-Nachwuchs entwirft Lösungen für Alltagsprobleme

Schweinfurt

Wenn der Nachwuchs mit dem Roller losbraust: Ingenieur-Nachwuchs entwirft Lösungen für Alltagsprobleme

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    Ein Schreckensszenario, das viele Eltern schon einmal erlebt haben: Der Nachwuchs braust auf dem Tretroller oder Fahrrad davon und geradewegs auf eine vielbefahrene Straße zu. Jetzt hilft nur noch die Hoffnung, dass es schon glimpflich ausgehen wird – es sei denn, es gäbe einen Apparat, mit dem sich die Geschwindigkeit per Fernsteuerung drosseln ließe.

    Das war eine der Aufgabenstellungen für das diesjährige Entwicklungsprojekt der Bachelorstudiengänge Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen sowie Business and Engineering an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS). Diese und folgende Informationen stammen aus einer Pressemitteilung der THWS.

    Ziel des Projekts war es, komplexe Problemstellungen nicht nur technisch, sondern auch betriebswirtschaftlich zu lösen und dabei die Grundlagen der Produktentwicklung zu erlernen. Die Teams sollten die Anforderungen eines imaginären Kunden erfüllen, einen Prototypen präsentieren und die Preisvorstellungen berücksichtigen.

    Das Team 14 präsentierte den „Speedguard“, bei dem ein programmierbarer Mikrocontroller die Geschwindigkeit misst und bei Bedarf automatisch bremst. Die Messung hängt jedoch von der Art und Größe des Hinterrads ab, sodass Eltern die Spezifikationen ihres Kinderfahrrads angeben müssten, um das Gerät korrekt einzustellen. Team 10 entwickelte den „Slomate“, der am Sattel befestigt wird und durch Reibung am Hinterrad die Geschwindigkeit reduziert. Ob das System auch bei Regen zuverlässig funktioniert, muss noch getestet werden.

    Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit der Entwicklung eines Geräts zum Zusammenfügen von Kettengliedern aus Klemmbausteinen wie Lego. Der „BrickLinker“ von Team 3 überzeugte die Prüfer, wobei angemerkt wurde, dass das Auseinanderbauen der Kettenglieder eine sinnvolle Erweiterung wäre. Team 12 setzte auf eine besonders kostengünstige Lösung, indem ausschließlich vorhandene Lego-Teile verwendet wurden.

    Weitere Aufgaben für die Studierenden umfassten unter anderem die Konstruktion eines begehbaren Klaviers, ein Dartpfeil-Rückführsystem, eine Zeichenmaschine für den Tafeleinsatz, eine faltbare Fahrradgarage mit Diebstahlsicherung und eine Abschussvorrichtung für Papierflieger. Professor Dr. Nicolas Tiesler, Organisator des Projekts, betont, dass die Studierenden so nicht nur ihr Fachwissen praktisch anwenden, sondern auch Teamarbeit und Präsentationsfähigkeiten für das spätere Berufsleben trainieren. (acon)

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