Die Umstellung auf Elektromobilität kommt zu spät, der Wettbewerb verschärft sich: Seit Monaten kämpfen die deutschen Autobauer mit einer Krise. Besonders hart trifft es Schweinfurts große Zulieferer. Ihnen bleiben Aufträge aus, während gleichzeitig die Standortkosten aufgrund hoher Energiepreise zuletzt gestiegen sind. Bis Ende des Jahrzehnts sollen in den großen Werken von ZF und Schaeffler mehrere Hundert Arbeitsplätze wegfallen.
Trotz der angespannten Lage gibt es einen Lichtblick – und der kommt ausgerechnet aus dem Orbit. Forschende des Zentrums für Telematik (ZfT) Würzburg und des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) München sehen in der Raumfahrt Chancen für die angeschlagene Zulieferindustrie. Zusammen mit Betriebsräten, IG-Metall-Gewerkschaftern und Spezialisten großer regionaler Betriebe untersuchten sie in einem Workshop, wie sich deren Know-how auf neue Märkte übertragen lässt. Dabei entdeckten sie, so die Gewerkschaft in einer Mitteilung, großes Potenzial.
Schweinfurt/Würzburg
Auf so eine Idee kann nur in Industrieferner Professor kommen. Klar, ZF könnte das, aber nicht in der Stossdämpferfertigung. Das bräuchte schon eine neue Abteilung. Dabei unterschätze ich durchaus nicht was in elektronisch gesteuerten Fahrwerken steckt. Raketenwissenschaft ist aber eine andere Sache.
Toll! Statt Millionen Stoßdämpfer soll unsere Industrie zukünftig ein paar tausend Satelliten(teile) bauen? Das hilft bestimmt!
Da gebe ich Ihnen Recht. Das ist ein Nischenprodukt, auch wenn Influencer Markus Söder anderes behaubtet. "Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 lag der Gesamtumsatz der Branche [Deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie] bei 52 Mrd. Euro (+13%), davon entfielen auf die zivile Luftfahrt 39 Mrd. Euro (+18%, 2023: 33), militärische Luftfahrt 10 Mrd. (unverändert) und Raumfahrt 3 Mrd. Euro (unverändert). https://www.bdli.de/meldungen/branchendaten-2024-deutsche-luft-und-raumfahrtindustrie-im-aufwind"
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