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Korbball: Aufsteiger Maßbach wieder vorn

Korbball

Aufsteiger Maßbach wieder vorn

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    Elegant: Die Maßbacherin Katharina Schüller (Mitte) spielt schnell weiter, um den gegnerischen Block zu umgehen. Am Ende hat es geklappt, Maßbach schlug den TSV Heidenfeld mit 9:2.
    Elegant: Die Maßbacherin Katharina Schüller (Mitte) spielt schnell weiter, um den gegnerischen Block zu umgehen. Am Ende hat es geklappt, Maßbach schlug den TSV Heidenfeld mit 9:2. Foto: Foto: Thomas Sturm

    Korbball

    Bezirksliga Frauen

    TSV Heidenfeld – TSV Maßbach2:9 
    1. FC Fahr – DJK Schweinfurt3:6 
    DJK Schweinfurt – TSV Heidenfeld7:5 
    TSV Maßbach – 1. FC Fahr7:2 
    1.(3.)TSV Maßbach860242:2218 
    2.(1.)SG Franken Sennfeld651043:1316 
    3.(2.)TSV Essleben651022:516 
    4.(4.)TV Gerolzhofen640223:2112 
    5.(7.)DJK Schweinfurt830531:389 
    6.(5.)TV Haßfurt II620430:356 
    7.(6.)TSV Heidenfeld820628:496 
    8.(8.)1. FC Fahr800820:560 

    Eine einst populäre Sportart ist im Landkreis Bad Kissingen fast vollständig von der Bildfläche verschwunden. Nur noch ein Verein hält den Sport sprichwörtlich am Leben: Die Korbball-Frauen vom TSV Maßbach. Und das noch äußerst erfolgreich. In den vergangenen Jahren holten sie immerhin sieben Meisterschaften auf dem Feld und in der Halle. Aktuell spielen die Maßbacherinnen in der Bezirksliga. Dort befinden sie sich als Aufsteiger nach Startschwierigkeiten im Aufwind, sind aktuell Tabellenführer und können womöglich vom nächsten Titel träumen.

    Der jüngste Ligaspieltag führte vier Konkurrenten auf den Sportplatz im Lauertal. Durchaus souverän dürfte man dabei den Auftritt der Heimmannschaft beschreiben, die unter anderem den TSV Heidenfeld deutlich mit 9:2 besiegte. Immer mit vollem Einsatz am Spielfeldrand dabei ist der Maßbacher Trainer Detlev Kraus. Er zählt zu den wenigen ausgebildeten Korbball-Trainern in der Region. Neben den Maßbacher Frauen trainiert er noch eine Jugendmannschaft im Schweinfurter Raum. Über Korbball kann er eine Menge erzählen, schon seit Jahrzehnten ist er in diesem Bereich tätig.

    Nachwuchssorgen gibt es beim TSV nur bedingt. Zwar gibt es Jugendmannschaften, ob deren Mitglieder aber den Sprung bis in den Erwachsenenbereich schaffen, ist fraglich. Es gibt eben doch weitaus populärere Sportarten, die vielleicht auf Dauer einen höheren Reiz haben.

    Korbball ist dem Basketball und dem Handball sehr ähnlich und wird in Deutschland überwiegend von Frauen gespielt. Insgesamt sieben Spielerinnen stehen pro Mannschaft auf dem Feld. Der Korb hängt in einer Höhe von 2,50 Metern und wird von der Korbfrau bewacht, die im Gegensatz zum Basketball Würfe abfangen darf. Nur mit einem hohen Bogenwurf ist in der Regel die Korbfrau zu überlisten. Aber auch das wird bei den Maßbacherinnen schwierig. Mit Esther Frank hat der TSV nämlich eine große Korbfrau, die beim Heimspieltag gleich reihenweise die gegnerischen Würfe abfing.

    Ein weiterer großer Unterschied zu anderen Sportarten ist der Mannschaftssportgedanke. Beim Korbball muss man spätestens nach dem Prellen den Ball weiterspielen. Ein Sololauf über das ganze Feld ist also nicht möglich. „Das geht dann eben nur als Mannschaft“, sagt Detlev Kraus. Zudem wird Korbball fast körperlos gespielt. Einen Block stellen wie im Basketball oder Zweikämpfe wie im Handball sind nicht regelkonform. Dennoch fehlt die Spannung keineswegs. Möglichst schnell versuchen die Mannschaft nach einem abgefangenen Ball den gegnerischen Korb zu erreichen, um möglichst ohne Gegenwehr zum Wurf zu kommen. Es geht während der 30 Minuten Spieldauer häufig hin und her. Ohne Kondition geht es bei den schnellen Spielzügen nicht.

    Entsprechend abgekämpft waren die Frauen nach dem Spieltag. Vielleicht kommt für die Korbball-Frauen vom TSV Maßbach nach dieser Saison noch eine Meisterschaft hinzu. Dann würde sie in die Landesliga aufsteigen und weiter Werbung für ihren Sport machen. Vielleicht würden dann auch ein paar mehr Zuschauer die einst so populäre Sportart vor Ort verfolgen.

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