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Großbardorf: Großbardorf investiert zu wenig

Großbardorf

Großbardorf investiert zu wenig

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    TSV Großbardorf - SpVgg Jahn Forchheim 1:2 (1:0). Tore:

    1:0 Stefan Piecha (13.), 1:1 Sebastian Schäferlein (56., Handelfmeter), 1:2 Philipp Nagengast (60.).

    Gelb-Rot:

    Marcel Hölderle (56., Großbardorf).

    Mannschaften aus Oberfranken scheinen dem Fußball-Nord-Bayernligist TSV Großbardorf derzeit nicht zu liegen. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen die SpVgg Bayern Hof am Ostermontag setzte es nun auch gegen die SpVgg Jahn Forchheim eine 1:2-(1:0)-Niederlage. Und die war durchaus verdient, weil die Mannen von Trainer André Betz über weite Teile der 90 Minuten das schlechtere Team waren.

    Die Aussage von Bardorfs Manager Gerhard Schüler zu Beginn der Pressekonferenz brachte die Partie aus Sicht der Grabfeld-Gallier genau auf den Punkt: "Die Mannschaft bot heute eine Leistung, mit der man nicht zufrieden sein kann." Und dabei fing alles gut und vielversprechend an. Denn die Hausherren übernahmen sofort das Kommando und beherrschten das Geschehen. Die hatten allerdings die erste dicke Möglichkeit. Denn nach einem von Sebastian Schäferlein auf den kurzen Pfosten getretenem Eckball lief Andi Mönius ein, setzte aber das Leder knapp neben das Bardorfer Gehäuse (7.).

    Piecha vollendet zur Führung

    Nach 13 Minuten wurden aber die Bemühungen der Platzherren mit dem Führungstreffer belohnt. Nach einem schönen Angriff über rechts passte Shaban Rugovaj, der für Lukas Illig in die Startformation gerutscht war und zusammen mit Manuel Leicht das Sturmduo bildete, nach innen und Stefan Piecha vollendete zum 1:0. In der Folgezeit verpassten die Hausherren das 2:0, einige Halbchancen waren vorhanden, und das Match nahm seinen weiteren, aus Bardorfer Sicht unguten, Verlauf. "Was wir uns vorgenommen hatten, hat meine Mannschaft nur in den ersten 20 Minuten umgesetzt. Dann aber ließ sie erheblich nach. Die Spieler machten nicht mehr die letzten Meter, die nötig gewesen wären. Es fehlte die erforderliche Durchschlagskraft. Wir haben einfach zu wenig investiert", analysierte ein sichtlich enttäuschter TSV-Coach Betz.

    Nach dem guten Einstieg des Gastgebers plätscherte das Spiel so dahin und auch die Aufforderung von Betz nach 40 Minuten - "bringt mehr Leben ins Spiel" - fruchtete nicht. Zudem kam hinzu, dass die Gäste, die aber beileibe keine Superleistung boten, stärker wurden, was sich gegen Ende der ersten 45 Minuten bereits andeutete.

    Forchheim wird stärker

    Das setzte sich mit Beginn der zweiten Halbzeit weiter fort. Die Grabfelder wurden zusehends unsicherer, während die Gäste stärker wurden. "Es war schwer, nach dem Ausgleich wieder ins richtige Fahrwasser zurückzukommen. Das haben wir heute nicht geschafft", erkannte Betz. Nach einer zu kurzen Abwehr sprang Marcel Hölderle der Ball nach einem Mönius-Schuss an die Hand und der nicht immer sichere Schiedsrichter Christoph Rübe (Kassel) zeigte auf den Punkt. Zudem hielt er Hölderle den gelben Karton unter die Nase. Erst auf energische Aufforderung der Gäste, die Rübe darauf aufmerksam machten, dass der Bardorfer schon verwarnt war, schickte der Schiedsrichter Hölderle zum Duschen. Zudem ließ Sebastian Schäferlein Christian Dietz im TSV-Gehäuse beim Elfmeter keine Abwehrchance.

    Vergebliche Mühen

    Und es kam noch dicker für den Gastgeber. Denn nur fünf Minuten später steckte Andi Mönius mustergültig für Philipp Nagengast durch, der Dietz umkurvte und das Leder ins leere Tor schob. Damit war die Entscheidung zugunsten der Gäste gefallen, die die drei Punkte verdientermaßen mitnahmen, obwohl die Hausherren trotz ihrer Unterzahl sich redlich, aber erfolglos bemühten, doch noch den Ausgleich zu schaffen. "Wir freuen uns darüber, denn sie tun uns gut. Meine Mannschaft hat sich gut in die Partie nach schwachem Beginn zurückgekämpft. Das zeigt die positive Entwicklung der Elf in den letzten Spielen", urteilte Gästetrainer Christian Springer, während Betz schon an das Gastspiel bei Spitzenreiter Viktoria Aschaffenburg dachte. "Da müssen wir uns aber erheblich steigern."

    Großbardorf

    : Dietz - Zang, Mangold, Hölderle, Seufert - Piecha - Rieß, Zehe (65. Illig), Schönwiesner - Rugovaj (76. Dinkel), Leicht (65. Poznic).

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