Am Wochenende war der Saalbau in Bad Kissingen voll mit Jugendlichen, die gemeinsam die Fäuste schwangen. Insgesamt 28 Sportler aus dem unterfränkischen Raum waren nach Kissingen gekommen, um sich gemeinsam beim Box-Bezirkstraining auf die Nordbayerische Jugendmeisterschaft in Würzburg eine Woche später vorzubereiten.
Die jüngsten Teilnehmer waren gerade mal zehn Jahre alt, die Ältesten Mitte 20. „Normal sind immer um die 50 Sportler da, aber viele konnten aus gesundheitlichen Gründen nicht kommen, zum Beispiel Boxer aus Gunzenhausen und Aschaffenburg“, erzählt Boxtrainer und Abteilungsleiter des TSV Bad Kissingen, Edgar Feuchter. Trotzdem war er stolz, dass Teilnehmer aus Bad Kissingen, Hammelburg, Würzburg, Karlstadt, Kitzingen und vielen anderen Städten am Start waren und ihren Spaß hatten.
Immer noch im Aufbau
„Ich mache das schon zum dritten Mal im Saalbau, das wird sehr gut angenommen“, so Feuchter, „die Sportler kommen gern her.“ Dementsprechend angenehm gestaltete sich die Stimmung. Vor allem, weil „bei Kampfsportarten die Disziplin der Sportler immer sehr gut ist“, so Feuchter, auch bei der Sauberkeit gab es nichts zu beanstanden.
„Ich bin mit allem sehr zufrieden gewesen.“ Der Boxtrainer, der erst seit zwei Jahren die Boxabteilung des TSV Bad Kissingens übernommen hat, ist auch mit dem Zulauf im Verein zufrieden. „Aktuell sind 25 Jugendliche im normalen Training beim TSV, der Jüngste ist acht Jahre alt. Es ist aber ein Kommen und Gehen in der Jugend“, sagt der ehemalige Polizist aus Frankfurt am Main.
Weil sich die Jugendabteilung immer noch im Aufbau befindet, sei laut Feuchter auch kein Vertreter aus Kissingen bei den Nordbayerischen Jugendmeisterschaften am Start.
Faire Sportart
Beim Bezirkstraining wurden nach der gemeinsamen Aufwärmphase vor allem spezielle Techniken geübt, die den Gegner aus dem Konzept bringen sollen. Für den Box-Laien sieht der Sport recht brutal aus, aber Feuchter winkt ab: „Das Verletzungsrisiko ist nicht sehr hoch beim Boxen, weil die Sportler fair und anständig miteinander umgehen.“ Disziplin steht eben an oberster Stelle.
Sparrings-Training in Kitzingen
Am 25. Februar haben die Boxer aus Bad Kissingen die nächste Gelegenheit, ihre erlernten Fähigkeiten beim Sparrings-Training in Kitzingen unter Beweis zu stellen. „Das ist das nächste, wo ich hinfahre“, erzählt Edgar Feuchter. Teilnahmeberechtigt sind Aktive mit gültigem Startausweis sowie Boxinteressierte.