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Volleyball:: Hammelburg auf Platz zwei in Deutschland

Volleyball:

Hammelburg auf Platz zwei in Deutschland

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    Zweite in Deutschland: Die Hammelburger Volleyball-Seniorinnen mit (von links) Trainer Frank Otter, Heike Lüdeking, Franziska Herrmann, Kerstin Szyska, Anja Seller, Sandra Oschmann, Vilma Bindrum, Birgit Pallas, Simone Glückler, Michaela Sigl sowie Physiotherapeutin Andrea Grüll.
    Zweite in Deutschland: Die Hammelburger Volleyball-Seniorinnen mit (von links) Trainer Frank Otter, Heike Lüdeking, Franziska Herrmann, Kerstin Szyska, Anja Seller, Sandra Oschmann, Vilma Bindrum, Birgit Pallas, Simone Glückler, Michaela Sigl sowie Physiotherapeutin Andrea Grüll. Foto: Foto: Alexander Deml

    „Jetzt wollen wir auch bei der deutschen Meisterschaft ganz vorne mitmischen“ – das waren die Worte von Vilma Bindrum, nachdem die Volleyballerinnen des TV/DJK Hammelburg sich souverän auf bayerischer Ebene präsentiert hatten. Dass es letztendlich in Berlin Platz zwei bei der deutschen Ü-43-Meisterschaft wurde, macht die erfolgreiche TV/DJK-Riege um Trainer Frank Otter besonders stolz.

    Denn kurz zuvor schien die Glückssträhne der Unterfranken noch zu reißen, die im Gegensatz zu den anderen Teams nur zu neunt angereist waren. Gleich beim Einspielen vor dem ersten Match verletzte sich ausgerechnet die einzige etatmäßige Mittelangreiferin Sandra Oschmann, die somit für den ganzen Tag ausfiel. Otter musste somit umkrempeln. „Es hat eine Zeit lange gedauert, bis das Zusammenspiel wieder funktionierte“, so Bindrum. Dennoch gelang es den beiden Gegnern in der Vorrunde nicht, die Hammelburgerinnen klein zu kriegen. Sowohl der TSB Ravensburg, als auch der Kieler TV wurden am Netz mit 2:0 „glatt gebügelt“.

    Zu allem Überfluss verletzte sich noch Michaela Sigl. Die mitgereiste Physiotherapeutin Andrea Grüll stand den Mädels am Netz in nichts nach und leistete auf der Bank Schwerstarbeit. „Sie hat die eine oder andere von uns gekonnt wieder zusammengeflickt“, so Bindrum über die unentbehrliche Hilfe. Sigl konnte so weiterspielen.

    Die Stimmung in der Halle erreichte nun ihren ersten Höhepunkt zum Viertelfinale. Gegen die HTG Bad Homburg legten die Saaledamen gleich einen souveränen Satzerfolg hin. Doch Otter warnte nicht zu Unrecht: Homburg schlug zurück und schmetterte sich in den Tie-Break. Die Hammelburgerinnen wollten jedoch ihren Traum weiter träumen, rappelten sich noch einmal auf und fegten die Hessen im Tie-Break weg. Damit war der Weg ins Halbfinale geebnet.

    Jetzt stellte nur noch der SV Blau-Weiß Dingden ein Hindernis auf dem Weg ins Finale dar. Mittlerweile hatte die Physiotherapeutin Sandra Oschmann zumindest soweit fit gebracht, dass sie als Libera wertvolle Dienste leisten konnte. Aus dieser stabilen Annahme heraus war die Angriffsleistung des TV/DJK am Netz gleich wieder auf hohem Niveau. So fegte über die Gegner aus Nordrheinwestfalen gleich im ersten Satz eine ordentliche Schmetterwelle hinweg (25:16). Erst im zweiten Satz mussten sich die Unterfranken mehr Gegenwehr gefallen lassen, doch der 2:0-Erfolg war ihnen nicht zu nehmen.

    Dass man im Finale auf den VfK Berlin-Südwest treffen könnte, war fast schon klar. Schließlich haben die Westberliner den Status des Abonnementmeisters; sie siegten in den letzten acht Jahren. Otter hatte daher den Kontrahenten soweit es ging bereits in Vorfeld studiert, wo der durchaus Schwächen zeigte. Allerdings war Berlin im Finale eine Klasse für sich. „Ausgerechnet im Endspiel haben sie ihr bestes Spiel gemacht“, so Otter. Aber: Während sich Hammelburg mit sieben Spielerinnen und zwei Verletzten sich durchs Turnier kämpfte, griffen die Frauen aus der Hauptstadt auf einen 13er-Kader zurück. Immerhin führte der TV/DJK gleich zu Beginn das Match mit 12:8 an. Erst nach dem 18:17 war es mit der Herrlichkeit dahin, danach zeigte Berlin seine ganze Klasse. „Irgendwann kommst du an deine Grenzen“, so Bindrum, deren Team so gut wie keine Wechselmöglichkeiten mehr hatte. Im zweiten Satz schien sich die Niederlage zunächst deutlicher abzuzeichnen (18:24), doch Hammelburg kämpfte bis zuletzt verbissen. Erst nach dem 22:24 musste die bayerische Vertretung ihre Niederlage eingestehen.

    Eine Niederlage allerdings, mit der man trotzdem jubelnd, freudestrahlend und erhobenen Hauptes vom Feld ging. „Man wird nicht jeden Tag deutscher Vizemeister“, so Otter, der überzeugt davon ist, das Maximum aus seinen Mädels herausgeholt zu haben. Immerhin haben die Hammelburger Seniorinnen nach ihrem legendären Erfolg von 2007 (Dritte der deutschen Meisterschaft) noch eine Schippe drauf legen können.

    Endstand: 1. VfK Berlin-Südwest, 2. TV/DJK Hammelburg, 3. BBSC Berlin, 4. SV Blau-Weiß Dingden, 5. MTV Wolfenbüttel, 6. HTG Bad Homburg, 7. Kieler TV, 8. TSG Backnang, 9. BG Groß-Gerau, 10. TSB Ravensburg, 11. TuS Eintracht Minden, 12. VF BW Hoyerswerda.

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