Volleyball (zot)
Regionalliga Südost Frauen Samstag, 19 Uhr: VG Sulzbach/Rosenberg – TV/DJK Hammelburg
Die Zahlen sprechen Bände. Mit 0:14 Punkten haben die Hammelburgerinnen das Tabellenende fest in ihrer Hand. Die Rechnereien im Abstiegskampf sind einfach: Vier Punkte trennen die Unterfranken von einem Nichtabstiegsplatz; eine Menge Holz, wenn man bislang eine glatte Null auf der Habenseite hat. „Irgendwann muss dieser Knoten platzen“, so Trainer Jochen Hauke, der das bald erleben will. Nach Sulzbach kommt schließlich die direkte Konkurrenz und da ist jedes Spiel ein Endspiel. Idealerweise wäre ein Erfolg in der Oberpfalz Balsam für das stark gebeutelte Selbstvertrauen der Hammelburgerinnen. Zwei Punkte und noch eine ordentliche Portion Selbstwertgefühl liegen in Sulzbach also bereit für den TV/DJK.
Gerade jetzt, wo mit der neuen Außenangreiferin Isabel Muswieck neue Hoffnung aufkeimt, brach jedoch die nächste Hiobsbotschaft herein. Neuzugang Amanda Felician, zuletzt als Außenangreiferin eingesetzt, schmiss wegen interner Probleme das Handtuch (wir berichteten); offiziell führt die Studentin das große Zeitaufkommen als Grund an.
Mit Felician hatte der Coach neue Pläne. Nachdem die letzten Spiele alle aufgrund des zu schwachen Außenangriffs verloren wurden, war Handlungsbedarf gegeben. Mit der Ex-Feuchterin Muswieck ist dem Rechnung getragen worden. Bereits gegen Deggendorf zeigte sie ihre Qualitäten, wenngleich sie nicht zur Höchstform auflief. „Das ist logisch bei ihrem ersten Spiel mit dem neuen Team“, so Hauke. Jetzt war geplant, Libera Katharina Pfennig als Außenangreiferin zu reaktivieren. Noch in der letzten Saison spielte Pfennig am Netz und überzeugte mit harten Schmettereinlagen und gezielten Lobs. Der freigewordene Liberoposten war für Felician vorgesehen. Diese Überlegung ist jetzt hinfällig. Der Wechsel von Pfennig ans Netz ist aber beschlossene Sache. „So hab ich mit ihr, Margareta Fell und Isabel Muswieck wieder drei echte Alternativen“, so der Trainer.
Notfalls würde er auch den Libero opfern und „klassisch“ spielen, da in den Reihen der ersten Mannschaft keiner mehr für diesen Posten heraus sticht. In der Hinterhand kursiert Plan B. Zum Wohle des Regionalligateams werden Spielerinnen der zweiten Mannschaft nötig. Schon am Wochenende soll sich Sabina Schlereth das Liberotrikot überziehen.
Und eine Hoffnung kursiert ohnehin in den Hammelburger Hinterköpfen: Gerade in den letzten Jahren zeichnete sich die Mannschaft dadurch aus, dass sie es mit dem Rücken zur Wand immer geschafft hat, sich durch Kampfgeist aus dem Schlamassel zu ziehen.